Nach Brand in Krefeld Düngemittel-Rückstände im Hafenbecken

Krefeld · Nach dem Großbrand der Lagerhalle des Düngemittelherstellers Compo in Krefeld sind durch kräftigen Regen Rückstände von Düngemitteln in das Hafenbecken gelangt. Auswirkungen auf die Lebewesen im Rhein sollen die Rückstände nicht haben.

So breitete sich die Rauchwolke von Krefeld aus
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Messungen des Landesumweltamts (Lanuv) hätten erhöhte Konzentrationen von Ammoniumstickstoff, Nitratstickstoff und Gesamtphosphor ergeben, berichtete die Bezirksregierung Düsseldorf am Dienstag. Die Werte seien bereits am 5. Oktober gemessen worden.

"Nachteilige Auswirkungen auf die Lebewesen im Hafenbecken oder den Rhein sind bei den gemessenen Konzentrationen nicht aufgetreten", hieß es aus Düsseldorf. Mittlerweile seien die Werte wieder gesunken. Damit beim nächsten Regenschauer nicht erneut Stoffe ins Hafenbecken gewaschen werden, haben Experten die Brandrückstände entfernt. Das Lanuv will die Wasserqualität weiter im Auge behalten.

Der Brand war am 25. September in einer Lagerhalle der Firma Compo ausgebrochen. Es enstand eine riesige Rauchwolke, die von Krefeld aus in süd-westliche Richtung zog und auch in Duisburg, Moers und Essen für Warnungen sorgte. Sehen Sie hier Bilder der gigantischen Rauchwolke. Der Sachschaden wird auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätz.

(lnw/dpa/ape)
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