Stärkungspaket Innenstadt Drogenszene soll stärker überwacht werden
Krefeld · SPD und Grüne legen ein Sicherheitskonzept für die Schwertstraße mit dem Drogenhilfezentrum vor. Ein Element: Bewegung und Personen der Drogenszene sollen genauer überwacht sowie die Herkunft der Abhängigen registriert werden.
SPD und Grüne schlagen ein erweitertes Sicherheitskonzept für das Drogenhilfezentrum (DHZ) an der Schwertstraße, Ecke Philadelphiastraße, und dessen Umfeld vor. Auch der naheliegende Albrechtsplatz mit Spielplatz soll verschärft kontrolliert werden. Dazu soll eine Personaleinsatzplanung für den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) und das Streetworker-Team der Stadt erarbeitet werden. Dies geht aus einem Antrag der beiden Fraktionen für den Ausschuss für Verwaltung, Ordnung und Sicherheit hervor, der am 1. Februar, 17 Uhr, im Rathaus tagt.
Die Fraktionen greifen damit die Sorgen der Anwohner des DHZ auf, die eine Verlagerung der Szene in ihre Nachbarschaft mit allen problematischen Folgen für Sicherheit und Sauberkeit in den Straßen befürchten. „Im Rahmen der Ordnungspartnerschaft mit KOD, Polizei und Staatsanwaltschaft wird ein erweitertes Sicherheitskonzept zur Kontrolle der Drogenszene aufgestellt, das Verlagerungstendenzen verhindert“, heißt es dazu in dem Konzept.
Zudem soll über Trends und Ergebnisse in der Arbeit mit den Drogenabhängigen sowie über Entwicklung der Szene selbst in jeder Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Sicherheit und Ordnung berichtet werden. Konkret heißt es: „Dabei ist auch eine Analyse der Theaterplatz-Szene sowie weiterer sich in der Stadt aufhaltender Gruppen, deren Verhalten als problematisch im Sinne der Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt wahrgenommen wird, vorzunehmen.“ Dabei soll auch über die Delikte, der Art der Sanktionen und die Wohnsitze der Betroffenen berichtet werden.
Die beiden Fraktionen wollen auch prüfen lassen, ob die Öffnungszeiten für den geplanten Aufenthaltsraum für Obdachlose sowie für das Drogenhilfezentrum ausgeweitet werden können. Beim „zentralen innerstädtischen Tagesaufenthaltes für Menschen, die sich auf der Straße aufhalten“ – für den noch kein Standort gefunden ist – geht es um ein mögliches 24-Stunden-Angebot. wird geprüft. Besonders wichtig sei, dass der Standort fußläufig vom Drogenhilfezentrum zu erreichen sei. Im Falle des DHZ soll geprüft werden, ob die Öffnungszeiten von acht auf zwölf beziehungsweise 24 Stundenausgedehnt werden können.