Krefeld Dräger nimmt am 19. März die Arbeit im neuen Firmenkomplex auf

Krefeld · Die Bauarbeiten am 14 Millionen Euro teuren Firmensitz im Europark Fichtenhain sind fast abgeschlossen. Am 12. Februar beginnt der Umzug.

 In Krefeld entsteht die zweitgrößte Niederlassung der Drägerwerk AG: Für dieses Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzplus zwischen zwei und fünf Prozent.

In Krefeld entsteht die zweitgrößte Niederlassung der Drägerwerk AG: Für dieses Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzplus zwischen zwei und fünf Prozent.

Foto: Thomas Lammertz

Die Bauarbeiten gehen gut voran. Am Montag, 19. März, startet die Drägerwerk AG ihre Geschäfte im 14 Millionen Euro teuren Neubau im Europark Fichtenhain. Der Umzug der Mitarbeiter beginnt in gut zwei Wochen. Schon jetzt sind Fachleute dabei, die Lager- und Werkstatttechnik einzubauen. Der alte, gemietete Standort an der Kimplerstraße wird dem wachsenden Bedarf nicht mehr gerecht. Grundstückserwerb und Neubau entsprechen daher der langfristigen Standortplanung von Dräger. 2015 begann die Suche nach einem geeigneten Grundstück. Im April vergangenen Jahres haben die Bauarbeiten begonnen. Auf der rund 20.000 Quadratmeter großen Grundstücksfläche sind zwei Gebäudekomplexe entstanden: eine Lagerhalle mit Werkstatt und ein dreigeschossiges Bürogebäude.

In Krefeld arbeiten Vertrieb und Service der Sicherheitstechnik für Nordrhein-Westfalen, Hessen und Teile von Rheinland-Pfalz. Von dort aus steuert Dräger zudem das weltweite "Rental & Safety Services-Geschäft" - das heißt, die Sicherheitsdienstleistungen des Unternehmens wie Beratung und Mietgeschäft. Rund 110 Mitarbeiter arbeiten permanent vor Ort, mehr als 290 weitere Mitarbeiter sind im Außendienst.

Die Investitionen der Gesellschaft mit Hauptsitz in Lübeck gehen mit einer guten Geschäftsentwicklung einher. Drägers Umsatz stieg im vergangenen Jahr um rund 1,9 Prozent (währungsbereinigt rund 3,2 Prozent) auf rund 2,57 Milliarden Euro. Damit lag das Umsatzwachstum für das Gesamtjahr 2017 leicht oberhalb der von Dräger prognostizierten Bandbreite (währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen null und drei Prozent). Die Bruttomarge lag in etwa auf dem Vorjahresniveau (2016: 45,0 Prozent). Auch die Funktionskosten erreichten in etwa das Vorjahresniveau (2016: 999,2 Millionen Euro).

In allen drei Regionen war die Umsatzentwicklung 2017 positiv. Dabei setzten sich im vierten Quartal die bisherigen Nachfragetrends im Wesentlichen fort. In der Region Amerika war das Wachstum 2017 durch das Geschäft in Nord-Amerika getrieben. Rückläufig war das Geschäft dagegen in Süd-Amerika. Nach dem starken Vorjahresgeschäft in Deutschland (Umsatz 2016: plus 4,5 Prozent), ging der Umsatz dort 2017 leicht zurück. Trotzdem wuchs der Umsatz in der Region Europa getrieben durch das Wachstum in vielen anderen europäischen Ländern. In der Region Afrika, Asien und Australien war das Wachstum insbesondere in China und in einigen Ländern im Mittleren Osten stark.

Dräger will zukünftig wieder stärker wachsen. Eine gute Basis dafür bildet der Auftragseingang, der im Geschäftsjahr 2017 um rund 3,1 Prozent zugenommen hat (währungsbereinigt rund 4,5 Prozent). Für 2018 rechnet Dräger mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum zwischen zwei und fünf Prozent. Um auch die mittelfristigen Wachstumsaussichten zu verbessern, wird das Unternehmen 2018 und 2019 stärker in Forschung und Entwicklung sowie in den Vertrieb investieren. Dadurch wird die Profitabilität vorübergehend leicht absinken.

Die Drägerwerk AG & Co KGaA wird die vollständigen und testierten Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2017 am Donnerstag, 8. März, veröffentlichen.

(sti)
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