Diskussion um Sportanlage Schroersdyck in Krefeld SPD wittert ein falsches Spiel am Inrath

Krefeld · Die Diskussion um die Zukunft der Sportanlage Schroersdyck im Inrath geht weiter. Klaus Kokol, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, wittert ein falsches Spiel: Erst zustimmen und sich dann bei den Kritikern einreihen, hält er für ein durchsichtiges Manöver.

 Die Bezirkssportanlage am Schroersdyk ist in Gefahr. Die Inrather kämpfen für den Verbleib der Fußballer ihres Sportvereins SC Viktoria Krefeld.

Die Bezirkssportanlage am Schroersdyk ist in Gefahr. Die Inrather kämpfen für den Verbleib der Fußballer ihres Sportvereins SC Viktoria Krefeld.

Foto: Thomas Lammertz

Als allzu durchsichtiges politisches Manöver sehen die Sozialdemokraten die laute Kritik an der Stadtverwaltung und an der Person Markus Schön (SPD) im Hinblick auf die Entwicklung der Sportanlage Schroersdyk im Stadtteil Inrath. Bekanntlich kämpfen der Bürgerverein, der Sportverein SC Viktoria Kostenpflichtiger Inhalt Krefeld und weitere gesellschaftliche Gruppen aus dem Quartier mit klaren Worten um den Verbleib der Fußballer auf der Anlage. Nach dem Sportstättenkonzept der Stadt ist am Schroersdyk der Bau einer Bewegungsanlage geplant. Die Fußballer sollen dann die modernisierte Hubert-Houben-Kampfbahn in Kliedbruch benutzen. Kostenpflichtiger Inhalt Zuletzt hat sich auch CDU-Ratsherr Peter Vemeulen auf die Seite der Kritiker geschlagen.

Ein falsches Spiel wittert indes Klaus Kokol, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Einige der lautstark Protestierenden sollten es eigentlich besser wissen, meinte er. „Die Zukunft der Anlage am Schroersdyk wurde, wie zu allen anderen Sportanlagen, seit 2018 in der Sportstättenkommission unter Beteiligung der Krefelder Sportvereine anhand von Zahlen und Fakten beraten und dann – mit Zustimmung der CDU-Fraktion und auch des Vorsitzenden des SC Viktoria Krefeld – beschlossen. Sportausschuss und Stadtrat fassten – ebenfalls mit Zustimmung der CDU-Fraktion – den Beschluss, die Verwaltung zu beauftragen, für den Schroersdyk zwei Varianten zu untersuchen: a) Weiterentwicklung als quartiersnahe Bewegungsfläche mit dem SC Viktoria Krefeld und b) Weiterentwicklung als quartiersnahe Bewegungsfläche ohne den SC Viktoria Krefeld. Die Verwaltung macht demnach nun genau das, was die Sportstättenkommission, der Sportausschuss und auch der Stadtrat beschlossen haben“, betonte Kokol.

Verwundert nehme er Vermeulens jüngste Äußerungen zur Kenntnis. Er habe den Eindruck, dass die CDU-Fraktion sich noch nicht in Gänze gefunden habe. Anders könne er sich die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der CDU nicht erklären. Während Marc Blondin, CDU-Vertreter in der Sportstättenkommission und Sportausschussvorsitzender, dem eingeschlagenen Weg zugestimmt habe, sei Vermeulen nun offenbar dagegen. Möglicherweise liege dies aber auch daran, dass Vermeulen den Spagat zwischen seinem neuen Ehrenamt als Ratsherr der Stadt Krefeld und seiner Tätigkeit als Dezernent in Mülheim noch nicht ganz schaffe und inhaltlich noch mehr in Mülheim als in Krefeld sei, vermutete Kokol.

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