33 Abschnitte im Krefelder Stadtgebiet Diese Regeln gelten auf Fahrradstraßen

Krefeld · Fahrradstraßen hat die Verwaltung auf 33 Straßenteilabschnitten im Stadtgebiet eingerichtet. Doch welche Regeln gelten auf diesen Straßen, die durch ein großes Piktogramm mit Fahrrad-Symbol gekennzeichnet sind?

 Dieses Symbol markiert eine Fahrradstraße. Wie hier auf der Uerdinger Nikolaus Groß-Straße hat der Radverkehr Vorrang vor dem Autoverkehr.

Dieses Symbol markiert eine Fahrradstraße. Wie hier auf der Uerdinger Nikolaus Groß-Straße hat der Radverkehr Vorrang vor dem Autoverkehr.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Krefeld will eine fahrradfreundliche Stadt sein. Wer jedoch mit dem Drahtesel unterwegs ist, muss an vielen Stellen im Stadtgebiet in engen Straßen mit Autoverkehr einen gefährlichen Slalom um Schlaglöcher fahren. Um dem abzuhelfen und das Radwegnetz zukunftsfähig auszubauen, müsste die Stadt ab sofort jährlich rund vier Millionen Euro ausgeben, davon allein 50.000 Euro jährlich für neue Radabstellanlagen an 50 Standorten. Dabei muss sie mit Protest der Autofahrer rechnen, die um ihre Parkplätze fürchten. Diskussionen gibt es auch wegen der 33 Fahrradstraßen-Teilabschnitte, die mittlerweile in Krefeld eingerichtet wurden und nicht jedem gefallen.  Aus Sicht der Stadt erweisen sich die Straßen als sinnvolle Ergänzung der Rad-Infrastruktur. Deswegen arbeitet die Verwaltung daran, das Netz der Fahrradstraßen weiter auszubauen und gleichzeitig die Bedingungen auf den existierenden Straßen weiter zu verbessern. Autofahrer jedoch beschweren sich, wegen der Radfahrer, die jetzt Vorrang haben, nicht mehr schnell genug voran zu kommen.

 Zu vielen Diskussionen führte die Einrichtung der Germaniastraße als Fahrradstraße. Ein Anwohner drohte sogar mit Klage.

Zu vielen Diskussionen führte die Einrichtung der Germaniastraße als Fahrradstraße. Ein Anwohner drohte sogar mit Klage.

Foto: Jens Voss