Die landesweiten Energiesparmaßnahmen machen auch vor den städtischen Schwimmbädern nicht Halt. Wie in vielen anderen Städten wird auch in Krefeld die Wassertemperatur in den städtischen Bädern gesenkt. Das teilt der Fachbereich Sport und Sportförderung der Stadt Krefeld auf Anfrage mit. Konkret wurden die Sparmaßnahmen in dieser Woche umgesetzt: Seit Montag, 17. Oktober, erwartet die Besucher der Bäder eine niedrigere Wassertemperatur. „Aus Gründen der Energieeinsparung wurde eine Absenkung der Wassertemperatur beschlossen und zum 17. Oktober 2022 umgesetzt“, erklärt ein Sprecher. Betroffen sind das Badezentrum Bockum sowie das Bad am Stadtpark Fischeln. In Bockum „wurde die Temperatur im Sportbecken von 27 Grad Celsius auf 26 Grad Celsius und im Lehrschwimmbecken von 30 Grad Celsius auf 29 Grad Celsius gesenkt. Im Bad am Stadtpark Fischeln wurde die Temperatur im Variobecken von 28 Grad Celsius  auf 26 Grad Celsius  gesenkt.“

Inwieweit sich dies auf die Zahl der Besucher auswirken wird, könne man zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht sagen. Es bleibt also abzuwarten, ob die Badbesucher die niedrigeren Temperaturen akzeptieren oder lieber nicht schwimmen kommen. Mit einer Absenkung von einem Grad agiert die Stadt Krefeld vergleichsweise moderat. In anderen Bädern in Städten wie beispielsweise Duisburg wurde die Temperatur in den städtischen Bädern um zwei Grad reduziert. aut der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen besteht bei einer Absenkung der Wassertemperatur um zwei Grad ein Energiesparpotenzial von zehn bis 25 Prozent. Auch in Düsseldorf und Köln spart man bereits seit einigen Wochen durch Temperatursenkung. Energieintensive Becken wie Außenbecken werden wie etwa im Aquapark in Oberhausen über den Winter gesperrt.