US-Bürger verklagen Stadt Krefeld Linke kritisieren Strategie der Stadt im Streit um die Mondrian-Gemälde

Krefeld · In den 1920er Jahren sind mehrere Gemälde von Piet Mondrian nach Krefeld gekommen. Erst 30 Jahre später tauchen sie in den Inventarlisten des Kaiser Wilhelm Museums auf. Erben aus den USA fordern die Herausgabe der teuren Kunstwerke. Die Stadt sieht dazu keine Veranlassung.

 Ein US-Gericht soll klären, ob die abgelichteten Gemälde an die Erben Piet Mondrians herausgegeben werden müssen.

Ein US-Gericht soll klären, ob die abgelichteten Gemälde an die Erben Piet Mondrians herausgegeben werden müssen.

Foto: Kaiser Wilhelm Museum, Sammlungspräsentation, 1980er Jahre (Credit: Kunstmuseen Krefeld, Volker Döhne)

Die Klage amerikanischer Erben des berühmten Malers Piet Mondrian auf Herausgabe mehrerer Bilder aus dem Besitz des Kaiser-Wilhelm-Museums (wir berichteten) begleitete die Ratsgruppe der Krefelder Linken am Montag mit Kritik am Verhalten der Verantwortlichen in der Stadt Krefeld sowohl damals wie auch heute. Ihr Umgang in der Sache sei nachlässig und fahrlässig, urteilte der ausgewiesene Experte und Geschäftsführer Wolfgang Dreßen (von 1994 bis 2008 war er Leiter der Arbeitsstelle Neonazismus an der Fachhochschule Düsseldorf).