Krefeld Die Linke: Halide Özkurt soll sich zu Ditib erklären

Krefeld · Der Verein Solidaritätshaus und die Ratsfraktion der Partei "Die Linke" in Krefeld fordern die Stadt Krefeld auf, die Zusammenarbeit mit dem Moscheeverband Ditib zu beenden. Insbesondere die bei Ditib in Köln beschäftigte Krefelder Ratsfrau Halide Özkurt wird aufgefordert, zu den Vorwürfen gegen Ditib Stellung zu nehmen. Hintergrund ist der Verdacht, dass Ditib-Imame Spitzeldienste für den türkischen Präsidenten Erdogan geleistet und Listen mit vermeintlichen Anhängern des Erdogan-Gegners Gülen geliefert haben. "Wir fordern die Funktionäre der Ditib in Krefeld auf, zu diesem undemokratischen Vorgehen Stellung zu beziehen. Besonders die Ratsfrau der SPD-Fraktion, Frau Özkurt, zugleich stellvertretende Vorsitzende der Ditib in Nordrhein-Westfalen, kann nicht länger schweigen", heißt es in einer Erklärung.

Basri Cakir, Vorsitzender der "Linke"-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld, sagt dazu: "Inzwischen wird sogar eine Bundestagsabgeordnete, Sevim Dagdelen, mitten in Deutschland bedroht. Der türkische Staat terrorisiert gewählte Abgeordnete in diesem Land, und die Ditib arbeitet als ein Arm dieses Staates. Wo bleibt der Schutz demokratischer Rechte?"

(vo)
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