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Chemische Industrie Die Lanxess AG ist stabil auf Kurs

Krefeld · Uerdingen ist der zweitgrößte Produktionsstandort des Spezialchemie-Konzerns. Er beschäftigt dort mehr als 1.700 Mitarbeiter in fünf verschiedenen Geschäftsbereichen.

 Die Lanxess AG beschäftigt im Chempark Uerdingen rund 1700 Mitarbeiter.

Die Lanxess AG beschäftigt im Chempark Uerdingen rund 1700 Mitarbeiter.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(sti) Gute Ergebnisse im zweiten Quartal bestätigen den Spezialchemie-Konzern Lanxess darin, seine Prognose fürs Geschäftsjahr beizubehalten. Der Standort Krefeld-Uerdingen ist der zweitgrößte Produktionsstandort von Lanxess und der Hauptsitz des Geschäftsbereichs Inorganic Pigments. Im Chempark am Rhein beschäftigt der Konzern mehr als 1700 Mitarbeiter in fünf verschiedenen Geschäftsbereichen.

Lanxess sei trotz der schwächeren Konjunktur und geopolitischen Unwägbarkeiten auf Kurs und blicke auf ein stabiles zweites Quartal zurück. Das bereinigte Ergebnis vor Sondereinflüssen sei nur leicht um 1,4 Prozent auf 286 Millionen Euro gesunken und habe damit fast den Wert des starken Vorjahresquartals von 290 Millionen Euro erreicht, teilte das Unternehmen mit.

Insbesondere aufgrund der schwachen Nachfrage aus der Automobilindustrie seien die Absatzmengen in den Segmenten Engineering Materials und Specialty Additives gesunken. Darüber hinaus habe ein schwaches Chromerz-Geschäft auf das Ergebnis gedrückt.

In dem weltweit größten Produktionswerk für Farbpigmente in Uerdingen werden Eisenoxid- sowie Chromoxid-Pigmente für die Baustoff- und Kunststoffindustrie aber auch für Farben- und Lackhersteller produziert. Außerdem betreibt der Geschäftsbereich High Performance Materials eine der größten Kunststoffproduktionen der Welt. Anwendung finden diese Hochleistungs-Kunststoffe vor allem in der Automobil- und Elektro- sowie in der Bauindustrie.

Der Spezialchemie-Konzern erwartet für das Gesamtjahr 2019 ein bereinigtes Ergebnis vor Sondereinflüssen zwischen einer Milliarde Euro und 1,05 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte Lanxess ein Ergebnis von 1,016 Milliarden Euro erreicht. Der Konzern geht davon aus, dass das Ergebnis im dritten Quartal leicht schwächer und im vierten Quartal etwas besser als im Vorjahr ausfallen wird.

Der Konzernumsatz lag im zweiten Quartal mit 1,810 Milliarden Euro um 1,0 Prozent unter dem Vorjahreswert von 1,829 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis stieg um 3,1 Prozent von 97 Millionen Euro auf 100 Millionen Euro. „Unsere strategische Neuausrichtung und stabilere Aufstellung zahlen sich aus – gerade in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten“, sagte Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert.

Der Geschäftsbereich Advanced Industrial Intermediates produziert in Uerdingen  hochwertige Zwischenprodukte, unter anderem zur Herstellung von Menthol. Synthetisch hergestelltes Menthol ist ein wichtiger Bestandteil in zahlreichen Aromen, etwa für die Mundpflege oder für Kaugummis. Lanxess betreibt in Uerdingen eine Anlage zur Formalin-Produktion, die zur Herstellung von Trimethylolpropan (TMP) benötigt wird. TMP ist ein dreiwertiger Alkohol, der unter anderem für Produkte in der Möbel-, Bau- und Automobilindustrie verwendet wird. 

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