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Krefeld Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist weiterhin nicht optimal

Krefeld · Dirk Strangfeld von der Agentur für Arbeit stellt aktuelle Zahlen für den Monat März vor. Die Arbeitslosenquote liegt bei 10,5 Prozent.

 Heinrich Poeth bekommt im Kreis seiner Auszubildenden eine Urkunde von Dirk Strangfeld. Von links: Luana Szombati, Mamadou Laykamou Barry, Nils Klein, Lidia Beskaravainaya, Lara Theisen und Nadine Fiedler.

Heinrich Poeth bekommt im Kreis seiner Auszubildenden eine Urkunde von Dirk Strangfeld. Von links: Luana Szombati, Mamadou Laykamou Barry, Nils Klein, Lidia Beskaravainaya, Lara Theisen und Nadine Fiedler.

Foto: AFA

Fast jeder zweite Arbeitslose in der Stadt Krefeld ist seit mehr als zwölf Monaten ohne bezahlte Beschäftigung. Genau sind es 47,1 Prozent aller 12.528 Arbeitslosen, die die Agentur für Arbeit für den Monat März ausweist. Die Arbeitslosigkeit in Krefeld ist strukturell festgefahren. Zahlen und Quoten ändern sich von Monat zu Monat nur marginal. Neben dem hohen Sockel an Langzeitarbeitslosen ist auch die Gruppe der Männer und Frauen im Alter von 50 Jahren und mehr stark betroffen. Ungefähr jeder dritte Arbeitslose - exakt 4104 Personen - gehört dieser Altersklasse an. Schlussendlich verändert sich auch die Zahl der Arbeitslosen ausländischer Nationalität nur unwesentlich. 3688 (29,4 Prozent) weist die Statistik der Agentur für Arbeit für den Monat März aus. Im februar waren es 3738 und im Januar 3669. Die Arbeitslosenquote für Krefeld beträgt 10,5 Prozent - genau so hoch wie im Januar und 0,2 Prozentpunkte weniger als im Februar.

Gleichwohl unterliegt der Arbeitsmarkt einer gewissen Dynamik. Während zwischen 2000 und 2310 Menschen im ersten Quartal dieses Jahres pro Monat in die Arbeitslosigkeit gingen, fanden zwischen 1544 und 2443 ein neue Arbeit. zum Stichtag 31. März dieses Jahres beträgt der Zugang an Arbeitslosen 6599 Personen und der Abgang 6093. 1728 fanden eine Arbeitsstelle, 1616 begannen eine Ausbildung oder eine sonstige Maßnahme. Über den Rest macht die Statistik keine Angaben. Unterm Strich übersteigen die ´Zugänge die Abgänge seit Jahresbeginn um 506 Männer und Frauen.

"Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt hat sich verbessert, ist weiterhin aber nicht optimal. Durch die frühzeitige Gewinnung der Ausbildungsstellen und der Bewerber sowie die enge Betreuung versprechen wir uns weitere positive Effekte. Die Jugendlichen haben in unserer Region ein breites Angebot aus etwa 170 verschiedenen Ausbildungsberufen. Die Arbeitgeber können in einem größeren Pool an Bewerbern den geeigneten Kandidaten finden", fasst Dirk Strangfeld, Leiter der Agentur für Arbeit Krefeld, das bisherige Ergebnis zusammen.

"Da überwiegend Fachkräfte gesucht werden, die aber häufig nicht kurzfristig zur Verfügung stehen, wird deutlich, wie wichtig das Thema Ausbildung ist. Die Azubis von heute sind die Fachkräfte von morgen, und die besten Fachkräfte sind die, die ein Betrieb selber ausbildet", betont Strangfeld und ermutigt Arbeitgeber, in die betriebliche Ausbildung einzusteigen.

Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und die Berufsberatung stehen Betrieben mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um Fragen rund das Thema betriebliche Ausbildung und Nachwuchsgewinnung geht. Den Ausbildungsuchenden bietet die Agentur für Arbeit viele Hilfen an. Neben der individuellen Beratung und der Vermittlung von Ausbildungsstellen können auch Kosten übernommen werden, die bei Vorstellungsgesprächen oder Aufnahme eines weiter entfernten Ausbildungsplatzes anfallen, sofern der Jugendliche die Mittel nicht selbst aufbringen kann. Auch während der Ausbildung kann die Agentur mit ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) oder der assistierten Ausbildung (AsA) die Azubis und Arbeitgeber unterstützen, wenn die Leistungen in der Berufsschule nicht ausreichen und Nachhilfe benötigt wird, um einen Ausbildungsabbruch zu vermeiden.

Die Unternehmen bittet Strangfeld, freie oder zusätzliche Ausbildungsstellen unter der kostenfreien Servicenummer 0800 4 5555 20 zu melden.

(sti)
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