Für die Krefelder City Die Stabsstelle Innenstadt bekommt mehr Personal
Krefeld · Ab sofort wird das „Team Innenstadt“ mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt. Mit Norbert Hudde kommt ein erfahrener Kenner der Stadt und ihrer Herausforderungen.
Die Krefelder Innenstadt steht regelmäßig in der Kritik – mal wegen der hohen Zahl an Bettlern, dann wieder wegen der vielen leer stehenden Ladenlokale, aber auch wegen verwahrloster Häuser oder Müll in öffentlichen Anlagen. Dem will die Verwaltungsspitze durch ein Maßnahmenpaket entgegenwirken, das die City stärken soll. Eine dieser Maßnahmen war in 2022 die Schaffung der Stabsstelle Innenstadtkoordination. Nun geht die Stadtverwaltung laut eigener Aussagen einen nächsten Schritt und stärkt die Stabsstelle um zwei weitere wichtige Akteure.
Mit Norbert Hudde, zurzeit noch Leiter des Fachbereichs Stadt- und Verkehrsplanung, wechselt im Laufe des ersten Halbjahres ein Raumplaner ins Innenstadt-Team, der Krefeld wie seine Westentasche kennt und sich künftig ausschließlich der städtebaulichen Planung in der Innenstadt widmen wird. Leonhard Sibbing besetzt die Position „Erdgeschossflächenmanagement“ und wird zentraler Ansprechpartner für Eigentümer und Makler rund um das Thema Flächenmanagement in der eigenen innerstädtischen Immobilie sein.
„Wir möchten zusammen an einem Strang ziehen, damit die Innenstadt wieder zu einem Anziehungspunkt für Krefelderinnen und Krefelder, aber auch für das Umland wird“, betont Planungsdezernent Marcus Beyer. „Mit einem so erfahrenen und kreativen Raumplaner wie Norbert Hudde im Team Innenstadt können wir stadtplanerische Prozesse zukünftig verbessern und beschleunigen. Auch die Einstellung eines Erdgeschossflächenmanagers ist ein logischer Schritt: Strukturen in Innenstädten verändern sich, darauf müssen wir reagieren und Beratungsangebote für Eigentümer schaffen.“
Norbert Hudde arbeitet seit mehr als 30 Jahren für die Stadt Krefeld. Er absolvierte ein Studium im Fachbereich Raumplanung an der Universität in Dortmund. Ab 1996 übernahm er Leitungsaufgaben im damaligen Planungsamt der Stadt und wurde 2006 Leiter des Fachbereichs Stadtplanung, der 2018 zum Fachbereich „Stadt- und Verkehrsplanung“ wurde. Mit dem Wechsel in die Stabsstelle Innenstadtkoordination kehrt der 61-Jährige zu seinen beruflichen Wurzeln zurück. „Als Raumplaner beschäftigen wir uns auch damit, wie wir unter Einbezug von Lebens-, Arbeits- und Umweltbedingungen Räume für alle Nutzerinnen und Nutzer dauerhaft verbessern können“, erklärt er und ergänzt: „Die Innenstadt hat so viele Ebenen – sie ist unter anderem Wohnquartier, Arbeitsplatz, Versorgungsstätte, Kulturheimat und Verkehrsraum. Konflikte zu beseitigen und raumplanerische Chancen zu nutzen ist eine tolle Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.“
Neben Thomas Brocker als Leiter der Stabsstelle und seiner Stellvertreterin Christiane Gabbert verstärkt ab sofort noch Leonhard Sibbing als „Erdgeschossflächenmanagement“ das Team. „Innenstadtstrukturen verändern sich bundesweit. Eigentümer werden in Teilen umdenken müssen, da sich nicht in allen Lagen im Erdgeschoss weiterhin ausschließlich Einzelhandel etablieren wird. Hier sind neue Ansätze gefragt“, sagt Brocker. „Leonhard Sibbing wird Eigentümer dabei zukünftig unterstützen.“ Berufliche Erfahrungen hat der Projektentwickler unter anderem bei den Wirtschaftsförderungen in Velbert und Ratingen gesammelt.
