Diskussion in Krefeld Warum der Begriff Klima-„Notstand“ aufstößt

Krefeld · Für den Krefelder SPD-Ratspolitiker Jürgen Hengst ist der Begriff „Notstand“ historisch negativ besetzt; die Klimaschützer schlagen nun vor, in der Klimaresolution das Wort „Notfall“ zu verwenden. Die AfD spricht von Hysterie.

 Besucher halten während einer Rede von Kanzlerin Merkel in Berlin bei der Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung ein Transparent mit der Aufschrift "Klimanotstand Ausrufen, jetzt!" hoch.

Besucher halten während einer Rede von Kanzlerin Merkel in Berlin bei der Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung ein Transparent mit der Aufschrift "Klimanotstand Ausrufen, jetzt!" hoch.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Die SPD strebt für kommende Woche Gespräche mit den Vertretern von „Fridays for Future“ an, in denen es um Änderungen in der Klima-Resolution zur Ausrufung des Klimanotstandes gehen soll. Im Kern geht es  darum, die Begrifflichkeit vom „Klimanotstand“ abzuschwächen, die vielen Ratspolitikern Bauschmerzen bereitet. Krefelds „Fridays for Future“-Sprecherin Björna Althoff kann sich vorstellen, den Begriff „Notstand“ durch „Klimanotfall“ zu ersetzen: „Das wäre die wörtliche Übersetzung des englischen Sprachgebrauchs ,climate emergency’“, sagte Althoff auf Anfrage unserer Redaktion. Hintergrund: Die Klimaresolution hatte im Umweltausschuss keine Mehrheit bekommen (wir berichteten).