Krefeld Die Krefelder Ausländerbehörde soll neu organisiert werden

Krefeld · Oberbürgermeister Frank Meyer erwartet bis zum Sommer erste Ergebnisse.

 Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer.

Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer.

Foto: Lammertz

Die Stadtverwaltung ist bei den Überlegungen zur Neustrukturierung der Ausländerabteilung und des Fachbereichs Ordnung weiter vorangekommen. "Die Themenfelder Integration und Migration müssen zukünftig eine andere Bedeutung bekommen, die auch in der Verwaltungsorganisation abgebildet werden soll", macht Oberbürgermeister Frank Meyer deutlich. Eine Möglichkeit sei hier die Bildung einer eigenen Verwaltungseinheit mit entsprechenden Aufgaben - neben der klassischen Ordnungsverwaltung.

Nach einer Auftaktveranstaltung mit Vertretern der Ausländerabteilung wird sich nun eine eigene Projektgruppe mit den notwendigen weiteren Aufgaben einer zukünftigen Organisationsstruktur beschäftigen. Vorgesehen sind unter anderem die Erstellung einer Bestandsanalyse, die Definition von Schnittmengen mit anderen Fachbereichen der Verwaltung sowie die Bewertung von Best-Practice-Beispielen anderer Kommunen. Bis zum Sommer soll eine Grobplanung erstellt werden, eine abschließende Entscheidung ist bis Jahresende vorgesehen. Die Umsetzung der Organisationsmaßnahme könnte dann 2017 erfolgen. "Wir werden alle Maßnahmen zusammen mit den Mitarbeitern diskutieren und entwickeln - auch über eine mögliche externe Begleitung wird nachgedacht", erklärt Meyer. Ein wichtiges Ziel sei es, als Dienstleistungsbehörde eine Willkommenskultur für die Kunden zu etablieren. Angesichts der steigenden Zuwanderung und der Ansiedlung ausländischer Unternehmen in Krefeld sei daneben eine stärkere Orientierung auf die Themenfelder Integration und Migration erforderlich. Meyer hatte nach seiner Wahl angekündigt, gemeinsam mit den Mitarbeitern die Servicequalität und die Kundenbetreuung insbesondere in der Ausländerbehörde überprüfen und weiter verbessern zu wollen.

Im November und Dezember hatte die Ausländerbehörde bereits eine Umfrage unter ihren Besuchern und Kunden durchgeführt, unter anderem zu Themen wie Öffnungszeiten, Erreichbarkeit, Termineinhaltung und Verwaltungsgebäude, weiterhin auch zur Service- und Kundenorientierung. Über die Ergebnisse will die Stadtverwaltung der Politik nach den Osterferien berichten.

(RP)
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