Bundeswehr Abschlussappell für Transgender-Kommandeurin aus Krefeld

Krefeld · Die gebürtige Krefelderin Anastasia Biefang war 2017 als erste transsexuelle Bundeswehr-Kommandeurin bekannt geworden.

 Anastasia Biefang beim feierlichen Abschlussappell. Sie übernimmt jetzt ein Referat im Kommando Cyber- und Informationsraum in Bonn.   Foto: dpa

Anastasia Biefang beim feierlichen Abschlussappell. Sie übernimmt jetzt ein Referat im Kommando Cyber- und Informationsraum in Bonn.  Foto: dpa

Foto: dpa/Patrick Pleul

Nach drei Jahren als erste transsexuelle Kommandeurin der Bundeswehr hat Oberstleutnant Anastasia Biefang, die 1974 in Krefeld geboren wurde, ihre Arbeit im Informationstechnikbataillon 381 in Storkow (Oder-Spree) beendet. Während eines feierlichen Abschlussappells inklusive militärischem Kommandowechsel übergab Biefang in der Kurmark-Kaserne der Stadt die Führung an Nachfolger Oberstleutnant Marc Tachlinski. Er arbeitete bisher im Kölner Bundesamt für das Bundeswehr-Personalmanagement. Aufgrund der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie durften an der Zeremonie nur geladene Gäste teilnehmen.

Biefang war 2017 als erste transsexuelle Bundeswehr-Kommandeurin bekannt geworden. In den drei Jahren in Storkow sei sie in der Kaserne und der Stadt „als Mensch, der ich bin“ wertgeschätzt worden. Deshalb falle ihr der Abschied schwer, sagte die 46-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Die gebürtige Krefelderin, die mit ihrer Frau in Berlin lebt, übernimmt als Generalstabsoffizierin ein Referat im Bundeswehr-Kommando Cyber- und Informationsraum in Bonn.

Dem Bundeswehr-Informationstechnikbataillon 381 in der Storkower Kurmark-Kaserne gehören aktuell mehr als 700 Soldaten an, die mobile Datenverbindungen bei Einsätzen und Übungen der Bundeswehr im In- und Ausland herstellen.

(RP)
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