Kampf gegen Corona Die erste Nacht mit Ausgangssperre in Krefeld

Krefeld · Es ist für Krefeld ein historischer Tag: Erstmals seit Jahrzehnten herrscht in der Stadt Ausgangssperre im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Wirkung und Rechtmäßigkeit der Maßnahme sind umstritten.

 Ein Polizeiwagen patrouilliert kurz nach 21 Uhr, dem Beginn der Ausgangssperre, über die Hochstraße.

Ein Polizeiwagen patrouilliert kurz nach 21 Uhr, dem Beginn der Ausgangssperre, über die Hochstraße.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Es ist eine durchaus bedrückende Stimmung, die spätestens um 21 Uhr, zum Beginn der Ausgangssperre, über Krefeld liegt. Der Ostwall liegt wie ausgestorben da. Nur eine Handvoll Passanten eilen eher verschämt entlang. Den Verkehr bilden vor allem Taxis und Pizzalieferdienste – und einige Polizeiwagen. Hoch- und Königstraße sind menschenleer. Lediglich am Theaterplatz hält sich die dortige Drogenszene nicht an die Ausgangssperre. Es scheint sogar, als rückten sie geradezu aus Protest noch etwas enger zusammen.