Kabarett in Krefeld Mirja Boes sucht ein neues schwarzes Schaf

Krefeld · Mirja Boes sucht ein neues Schaf: schwarz muss es sein und komisches Talent haben. Der Kabarettnachwuchs kann sich ab 1. Mai um den von Hanns Dieter Hüsch initiierten Preis bewerben.

 Mirja Boes sitzt in der Jury fürs „Schwarze Schaf“.

Mirja Boes sitzt in der Jury fürs „Schwarze Schaf“.

Foto: Sascha Kreklau

Mirja Boes ist Mitglied der Wettbewerbsjury „Das Schwarze Schaf“. Ab 1. Mai können Nachwuchstalente aus dem deutschsprachigen Raum ihre Bewerbung für die renommierte Kabarettauszeichnung einreichen.

Der von dem niederrheinischen Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch begründete Preis „Das Schwarze Schaf“ geht in die elfte Runde: Ob Einzelperson oder Gruppe – deutschsprachige Nachwuchskünstler der Kabarettszene können sich bewerben. Voraussetzung ist, dass sie am Anfang ihrer Karriere stehen und in ihrem Programm ausschließlich eigene Texte verwenden.

Mirja Boes ist dem Schaf verbunden: Sie ist ein Kind des Niederrheins – mit Viersener Wurzeln – und sitzt zum dritten Mal in der Jury des Preises für den Kabarettnachwuchs: „Der Preis zeigt jedes Mal aufs Neue, wie abwechslungsreich unsere Kabarettszene ist. Ich bin schon ganz gespannt auf die neuen Teilnehmer.“

Neu in der Jury ist Salim Samatou. Er hat das „Schwarze Schaf“ im vergangenen Jahr gewonnen. 2016 siegte er beim RTL Comedy Grand Prix und gilt als ein Shooting Star der Stand-Up-Comedy. Er freut sich auf die Bewerbungen des kommenden Jahrgangs: „Dank des Schwarzen Schafs bin ich vielen wunderbaren Menschen begegnet, die mich und meine Arbeit sehr inspiriert haben. Der Preis ist eine tolle Möglichkeit, auf sich und sein Programm aufmerksam zu machen.“

So läuft der Wettbewerb: Aus allen Bewerbungen wählt eine Vorrundenjury zwölf Kandidatinnen und Kandidaten aus. Die Nominierten ziehen in die Vorrunden ein, die im März 2020 in Krefeld, Emmerich, Moers und Wesel stattfinden. Je sechs Künstlerinnen und Künstler präsentieren pro Abend einen 15-minütigen Ausschnitt aus ihrem aktuellen Programm. Das Publikum entscheidet dann per Abstimmung, welche sechs Nachwuchstalente ins große Finale in Duisburg einziehen werden. Am Finalabend stellen sich die sechs Besten dann der Finaljury und werden noch einmal auf Witz, Originalität und Können geprüft.

Der Wettbewerb ist nach Hanns Dieter Hüsch benannt, der sich selbst gerne als „Schwarzes Schaf vom Niederrhein“ bezeichnete. Der 1999 von Hüsch gegründete Preis ist ein von der Stiftung Mercator gefördertes Projekt der RuhrFutur gGmbH und wird alle zwei Jahre verliehen. Mit dem Wettbewerb soll Hüschs Erbe gepflegt werden. Dies spiegelt sich auch in der Wahl der niederrheinischen Städte Emmerich, Wesel, Moers und Krefeld als Austragungsorte für die Vorrunden. Der Gewinner erhält 6000 Euro sowie eine Gewinnertour durch die vier Vorrundenstädte und wird sein komplettes Programm einen Tag nach der Siegerehrung im Kleinkunsttheater „Die Säule“ in Duisburg vortragen. Die Plätze zwei und drei sind mit 4000 bzw. 2000 Euro dotiert.

Einsendeschluss für die Einreichungen ist der 15. September.  Alle Informationen sowie die vollständigen Teilnahmebedingungen finden Interessenten unter www.dasschwarzeschaf.com.

(ped)
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