Krefeld Die Baptistengemeinde Zionskirche
Krefeld · Die Baptisten gingen aus der Reformation unter Heinrich VIII. hervor und sind calvinistisch geprägt.
Im Jahr 1868 wurde die Kölner Baptistengemeinde gegründet, die Krefelder Baptisten wurden seitdem als Stationsmitglieder von dort aus versorgt. 1894 hat die Gemeinde ein Gründstück an der Neuen Linner Straße erworben und eine kleine Kapelle gebaut. 1897 fand die feierliche Gründung der Gemeinde statt. Da die Kapelle bis 1899 zu klein geworden war, erwarb die Gemeinde das Grundstück Schulstraße 43 (heute Seidenstraße) und baute dort die Zionskirche, die am 19. November 1899 eingeweiht wurde. Dort, und seit 2015 im Nachbarhaus (Seidenstraße 37), spielt sich bis heute das Gemeindeleben ab. Außerdem gehört die Baptistengemeinde Zionskirche dem Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland an, einem Zusammenschluss von 930 Ortsgemeinden mit 90.000 Mitgliedern.
In der Baptistengemeinde ist für Lehre, Glauben und Leben die Bibel alleinige Richtschnur. Besonders ist, dass Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden die Säuglingstaufe nicht als Taufe anerkennen. Der Beitritt soll auf einer bewussten persönlichen Entscheidung für ein Leben in der Nachfolge Jesu Christi beruhen und deshalb in der Glaubenstaufe seinen Ausdruck finden.
Die Krefelder Gemeinde hat 152 Mitglieder. Jeden Sonntag finden um 10 Uhr ein Gottesdienst und ein Kindergottesdienst in der Zionskirche, Seidenstraße 43, statt; um 14:30 gibt es einen tamilischen/internationalen Gottesdienst. Darüber hinaus gibt es in der Woche Angebote wie Chorstunden oder Deutschunterricht für ausländische Mitbürger. Pastor Martin Kosmalski ist seit Mitte März 2017 hauptamtlicher Pastor der Zionskirche. Für die Gottesdienstgestaltung und -leitung ist eine Gruppe von ehrenamtlichen Mitarbeitern zuständig, die sich sonntags abwechseln.