Krefeld Die Aktie

Krefeld · Aktien stellen einen Anteil an einem Unternehmen dar. Gibt ein Unternehmen 100 Aktien aus und kauft jemand fünf davon, dann gehören ihm fünf Prozent des Unternehmens.

Als Aktionär erhält er dann einen Anteil am Gewinn des Unternehmens und ein Stimmrecht bei Aktionärsversammlungen. Der Wert einer Aktie steigt oder sinkt, je nachdem, wie das Unternehmen wirtschaftet. Für das Unternehmen, jetzt eine Aktiengesellschaft genannt, bietet dies eine Möglichkeit, Geld für Investitionen zu erhalten — vom Volk. Die Entwicklung von Aktien hat zu einer Verschiebung der Eigentumsverhältnisse geführt.

Noch im 17. Jahrhundert waren die großen Unternehmen fast ausschließlich in der Hand von ein paar reichen Familien. Heute kann sich grundsätzlich jeder Erwachsene in eine Aktiengesellschaft einkaufen, oft sogar schon für ein paar Cent pro Aktie.

Die Anteile können jederzeit wieder verkauft werden. So wechseln die Eigentümer ständig. Die Besonderheit der Aktiengesellschaft: Das Unternehmen kennt weder die Namen seiner Anteilseigner, noch weiß es, wie viele Aktien diese jeweils besitzen. Nur einmal im Jahr erhält das Unternehmen einen Einblick in die Besitzverhältnisse.

Inzwischen sind Aktionäre, die einen bestimmten Prozentsatz der Aktien überschritten haben, verpflichtet, dies zu melden. Als Aktionär hat man keine besonderen Pflichten. Man muss sich nicht über das Unternehmen informieren, nicht die Produkte des Unternehmens kaufen und auch bei einer Unternehmensauflösung verliert man nur das Geld für seine eigenen Aktien.

(RP)
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