Krefeld DFB verbietet Gastspiele türkischer Klubs
Krefeld · Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat vier für Juli angedachte Testspiele in der Grotenburg nicht zugelassen. Bei diesen Spielen handelt es sich allesamt um Partien mit türkischer Beteiligung, in denen die Gefahr groß sei, dass die Fans Pyrotechnik einsetzen würden.
Dass es sich ausschließlich um Spiele mit türkischen Mannschaften handle, sei Zufall, es gebe keine "Lex Türkei", hieß es dazu am Dienstag seitens des DFB auf Anfrage: "Unsere Entscheidung betrifft alle Verbände und Vereine, bei denen es in der Vergangenheit zu Störungen gekommen ist. Maßgeblich sind dabei für uns ausschließlich sicherheitsrelevante Aspekte.
Es geht darum, Gefährdungslagen auszuschließen und zusätzliche Belastungen für die Polizei zu vermeiden. Außerdem kollidieren die angefragten Freundschaftsspiele teilweise mit dem Spielbetrieb der 3. Liga", sagte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock.
Betroffen sind vier Testspiele: Trabzonspor gegen Wilhelm II Tilburg (Niederlande, sollte am 13. Juli ausgetragen werden), Fenerbahce Istanbul gegen Real Mallorca (Spanien, 21. Juli) sowie FC St. Pauli gegen Fenerbahce Istanbul (23. Juli). Auch der KFC Uerdingen hätte gerne gegen Fenerbahce gespielt.
Die Partie war für den 11. Juli geplant und wäre wohl die Premiere des neuen Trainers gewesen. In dieser Frage soll übrigens bis zum Wochenende Klarheit beim KFC herrschen: Im Gespräch sind nach RP-Informationen derzeit Ex-Spieler Heiko Peschke, der ehemalige Bundesliga-Spieler Thomas Stratos und der Niederländer Eric van der Luer, der zuletzt bei Alemannia Aachen als Co-Trainer von Peter Hyballa in der Zweiten Liga gearbeitet hatte.