Breitbandausbau in Krefeld Deutsche Glasfaser plant 30.000 Anschlüsse

Krefeld · Die Stadt Krefeld schließt eine Kooperationsvereinbarung mit dem Netzanbieter aus Borken. Die Deutsche Glasfaser engagiert sich nach eigener Aussage erstmalig großflächig in einer Großstadt.

 Den Startschuss für einen Ausbau gaben Markus Beyer (Stadt), Stephan Klaus (Deutsche Glasfaser), Breitbandkoordinator Rafael Markwald, Wirtschaftsdezernent Eckard Preen, Oberbürgermeister Frank Meyer und Markus Munkenbeck (Deutsche Glasfaser).

Den Startschuss für einen Ausbau gaben Markus Beyer (Stadt), Stephan Klaus (Deutsche Glasfaser), Breitbandkoordinator Rafael Markwald, Wirtschaftsdezernent Eckard Preen, Oberbürgermeister Frank Meyer und Markus Munkenbeck (Deutsche Glasfaser).

Foto: Stadt Krefeld/Strücken

Der Probelauf war sehr erfolgreich: Eckart Preen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld, hatte 2018 Unternehmen aus drei Gewerbegebieten zu Glasfaser-Gipfeln eingeladen. Im Hafen, in Bockum, in Fichtenhain fanden sich genügend Interessierte, um die Deutsche Glasfaser Business zu einem Engagement zu bewegen. Auch die Werbeaktion per Post für die  Hafelsstraße war von Erfolg gekrönt, die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser konnte aktiv werden.

Jetzt will der Breitbandspezialist in großem Stil in Krefeld tätig werden. Die Stadtverwaltung hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Unternehmensgruppe unterzeichnet. Das teilte die Stadt am Donnerstag mit.  So werde eine wichtige Voraussetzung für einen möglichen Glasfaserausbau geschaffen. Der Netzanbieter aus Borken starte Anfang 2021 Nachfragebündelungen in den ersten Stadtteilen: Wenn 40 Prozent der Anwohner in den Ausbaugebieten einen Vertrag mit der Deutschen Glasfaser abschlössen, werde das Glasfasernetz privatwirtschaftlich ausgebaut – ohne Ausbaukosten für Kunden und Stadt, teilte ein Sprecher gestern mit. Insgesamt etwa 30.000 Haushalte in 40 Ausbaugebieten in Krefeld sollen in den kommenden Jahren davon profitieren. Welche Gebiete es sein sollen, wird beim Auftakt der ersten Vorvermarktung bekannt gegeben.

Wie wichtig eine schnelle und stabile Internetanbindung ist, zeigt sich aktuell an den Herausforderungen der Corona-Krise. Insgesamt verlagert sich das Leben in die Online-Welt. Viele Berufstätige arbeiten von Zuhause aus, Schülerinnen und Schüler werden teilweise über das Internet unterrichtet. Daneben spielt Streaming von Filmen, Musik und Gaming in der Freizeit eine immer größere Rolle. Um für den steigenden Bandbreitenbedarf jetzt und in Zukunft gerüstet zu sein, setzt die Deutsche Glasfaser auf den Ausbau von FTTH-Glasfasernetzen (Fiber To The Home – Glasfaser bis ins Haus). „Ein Glasfaseranschluss ist eine zukunftssichere Internetanbindung für Privathaushalte und Unternehmen. Schnelles Internet ist ein Muss für die Nutzung der digitalen Möglichkeiten der Gegenwart und der Zukunft. Deshalb freuen wir uns, dass die Deutsche Glasfaser sich nun nach erfolgreichen Ausbauten in einigen Gewerbegebieten in vielen Stadtteilen unserer Stadt engagiert, um ihr Glasfasernetz großflächig auszurollen“, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer.

 Das jetzt geplante Projekt soll nun im großen Stil Privathaushalte ans Glasfasernetz anschließen. In diesem Zuge werden auch weitere Gewerbegebiete erschlossen – so dass auch Unternehmen jeglicher Größe vom Glasfaserausbau profitieren können. Anfragen zum Thema Breitband in Krefeld beantwortet der städtische Breitbandkoordinator Rafael Markwald: rafael.markwald@krefeld.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort