Literatur in Krefeld Krefelder Autor erneut für Krimi-Preis nominiert

Krefeld · Der Thriller „Die Cannabis Connection“ von Thomas Hoeps und dem Niederländer Jac Toes hat Chancen auf den Crime Cologne Award. Der mit 3000 Euro dotierte Preis wird im September vergeben.

 Die Autoren Thomas Hoeps (rechts) und Jac Toes sind mit ihrem ersten Polit-Thriller erfolgreich.

Die Autoren Thomas Hoeps (rechts) und Jac Toes sind mit ihrem ersten Polit-Thriller erfolgreich.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

(ped) Kein Auftritt auf der Buchmesse, Termine der Lesetour abgesagt: Die Voraussetzungen, ein Buch zu präsentieren, sind in diesem Frühjahr  denkbar ungünstig gewesen. Doch für Thomas Hoeps und Jac Toes läuft 2020 bisher nicht schlecht. Ihre „Cannabis-Connection“ zieht weiter ihre Kreise. Nachdem es der Polit-Thriller des deutsch-niederländischen Autoren-Duos Hoeps (Krefeld) und  Toes (Arnheim) im Frühjahr schon auf die Short-List zum renommierten Glauser-Preis geschafft hatte, besteht jetzt eine neue Chance auf einen Preis. „Die Jury des Crime Cologne Awards hat das im Schweizer Unionsverlag erschienene Buch für die Longlist nominiert“, teilt Hoeps mit. Vergeben wird der mit 3000 Euro dotierte Preis im September.

Schon die Nominierung für den „Glauser“, den Grammy unter den deutschsprachigen Krimipreisen, hat Hoeps mit Stolz erfüllt. „Die Cannabis-Connection“ hatte sich unter mehr als 300 eingereichten Büchern durchgesetzt und es unter die fünf Top-Titel. Die Geschichte liegt dem Krefelder Autoren am Herzen. Im Doppelpack mit dem Niederländer Toes  hat er bereits einige erfolgreiche Kriminalromane verfasst. Mit dem jüngsten Werk aber haben sie neues literarisches Terrain beschritten – das des Polit-Thrillers.

Zur Geschichte: Ein Staatssekretär im Bundesjustizministerium, der für die Legalisierung von Cannabis in Deutschland zuständig ist, erlebt, wie seine Welt und alle seine Lebensideale Stück für Stück zerbröseln. Plötzlich muss er sogar um sein Leben kämpfen, nachdem ein totgeglaubter Freund aus der Amsterdamer Jugendzeit des Politikers wieder auftaucht. Immer tiefer verstrickt er sich in ein Netz von Schuld. Macht, Verstrickung, der Verkauf von Moral und die Frage von Opfer und Täter werden hier verhandelt. Die Glauser-Jury urteilte: „Wäre Politik immer so spannend, gäbe es keine Nichtwähler mehr. Wäre sie immer so grausam – keine Politiker.“

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