Geologie in Krefeld Einladung zum Tag des Geotops

Krefeld · Einem Meer, das vor 400 Millionen Jahren verschwunden ist, geheimnisvollen Höhlensysteme und jeder Menge Fossilien können Besucher am 20. September nachspüren. Der Geologische Dienst mit Sitz in Krefeld koordiniert 23 Veranstaltungen in NRW.

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Am 20. September findet zum 19. Mal der Tag des Geotops statt. Deutschlandweit werden von lokalen Veranstaltern Führungen, Wanderungen und Vorträge angeboten, die Interessierten mehr über die mehr als 500 Millionen Jahre alte Erde unter unseren Füßen erzählen. In NRW werden die Veranstaltungen vom Geologischen Dienst NRW koordiniert. Insgesamt 23 Veranstaltungen wird es im Rahmen des Tags des Geotops in NRW geben.

Obwohl der Geologische Dienst seinen Sitz in Krefeld hat, gibt es auf Krefelder Gebiet in diesem Jahr leider keine Veranstaltung im Rahmen des Aktionstags. Wer jedoch eine gewisse Anfahrtszeit in Kauf nimmt, kann zum Beispiel im Nationalpark Eifel auf den Spuren eines früheren Meeres wandern, das sich dort vor 400 Millionen Jahre erstreckte und wellenartige Vertiefungen auf der Erdoberfläche hinterlassen hat. In Ennepetal werden gleich drei Veranstaltungen in verschiedenen Bereichen des Kluterthöhlensystems angeboten – darunter auch in solchen, die normalerweise der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, wie die Bismarckhöhle und der Russenbunker.

Eine Führung wird es auch durch den erst im vergangenen Jahr sanierten und begehbar gemachten, tiefsten Teil der Kluterthöhle geben, wo Korallenriffe und Fossilien auf die Besucher warten.

Bergbauinteressierte können im Rahmen von drei Wanderungen mehr über die Geschichte des Bensberger Erzreviers erfahren, das besonders im 19. Jahrhundert als Abbaugebiet von Zink und Blei den wirtschaftlichen Aufschwung der Region befördert hat.

Der Geologische Dienst ist die zentrale geowissenschaftliche Einrichtung des Landes; zuständig ist das NRW-Wirtschaftsministerium. Ob für den Rohstoff- und Energiebedarf, für die Planung von Bauwerken, die Sicherung von Trinkwasserreserven oder für eine standortgerechte Land- und Forstwirtschaft – Informationen über den Untergrund werden immer benötigt, um ökonomisch und ressourcenschonend planen zu können. Seit mehr als sechs Jahrzehnten ist der Geologische Dienst die Institution für Fragen rund um den Grund und Untergrund, auf dem wir leben. Er hat knapp 200  Mitarbeiter.

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