Krefeld Der Aufstand der Seidenweber

Krefeld · Glanzvolle Zeiten hat Krefeld mit der Seidenmanufaktur erlebt. Doch der Reichtum war den Industriellen vorbehalten; die Weber, die ihr Brot mit Webstuhl und Schiffchen erarbeiten mussten, hatten ein hartes Los. Mitte des 18. Jahrhunderts arbeiteten 4000 Krefelder allein für die Seidenbarone von der Leyen. Kaiser und Könige aus aller Welt orderten edelste Gewebe in Krefeld, und auch der katholische Klerus sorgte für Aufträge. Friedrich II., der seine Seidenstadt Krefeld zweimal besuchte – 1751 und 1763 –, hatte verfügt, dass die Arbeit der Weber unverzichtbar sei. Weshalb in Krefeld keine Rekruten für seine Armee anzuwerben seien.

(RP)
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