Krefeld Den Ham: 20 Hektar neues Gewerbegebiet

Krefeld · Zwischen den bestehenden, engen Gewerbeflächen am Mühlenweg/Den Ham sowie der Krüser-, Venloer- und Kempener Straße werden künftig Gewerbeflächen zwischen 2000 und 20.000 Quadratmeter angeboten.

 Für das derzeit noch durch Ackerflächen genutzte Areal ist ein Bebauungsplan eingeleitet worden. Das Bild zeigt den Blick von der Krüserstraße in Richtung Gewerbe an den Straßen Den Ham und Mühlenweg.

Für das derzeit noch durch Ackerflächen genutzte Areal ist ein Bebauungsplan eingeleitet worden. Das Bild zeigt den Blick von der Krüserstraße in Richtung Gewerbe an den Straßen Den Ham und Mühlenweg.

Foto: Thomas Lammertz

Nach gut 15-jährigen Bemühungen der Hülser Politik hat der Stadtrat den Beschluss zur Einleitung eines Bebauungsplans (Nr. 785) für das künftige Gewerbegebiet westlich der Straße "Den Ham" gefasst. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, das angrenzende bestehende Gewerbegebiet im Bereich Mühlenweg, wo es jetzt nach Ansiedlung neuer Einkaufszentren extrem eng zugeht, zu erweitern. "Jetzt ist auch der nötige Druck seitens der Gewerbetreibenden aufgekommen, die ihre Flächen erweitern wollen. Zudem möchten wir in diesem Gewerbepark Den Ham Platz für weitere Neuansiedlungen schaffen", sagt Bezirksvorsteher Philibert Reuters.

Anbindungen an B9 und Kempener Straße werden geprüft

Der B-Plan umfasst eine Fläche von knapp 20 Hektar zwischen dem bestehenden Gewerbegebiet, der Krüserstraße im Süden, der Venloer Straße im Westen und der Kempener Straße im Norden. Für den geplanten Gewerbepark sind zwei verkehrliche Anschlusspunkte unverzichtbar: an die Venloer Straße (B9) als überregionale Fernstraße im Zug der der heutigen Anbindung der Krüserstraße zum einen und an die Kempener Straße zum anderen. Letztere Anbindung wird durch den im vergangenen Jahr fertiggestellten Kreisverkehr erleichtert. Ein Verkehrsgutachten soll weitere Details klären.

Der künftige Gewerbepark Den Ham wird nach den Plänen durch eine Sammelstraße erschlossen, die parallel zu der bestehenden, diagonal querenden Leitungstrasse verlaufen soll. Darüber hinaus sollen zwei Ringstraßen die weiteren Flächen des Gewerbeparks erschließen. "Im Norden wird der Ring geschlossen, indem die bisherige Ortsrandstraße Den Ham aufgeweitet wird. Auf diesen Ring werden Mühlenweg und Lichtenbergstraße angebunden", erläutert die Planungsverwaltung. Die Flächen des Gewerbeparks sollen so angeordnet werden, dass für künftige Betriebe Areale zwischen 2000 und 20.000 Quadratmeter Größe angeboten werden können. Gebäudehöhen sollen mit Rücksicht auf das Orts- und Landschaftsbild festgesetzt werden.

Wasserschutzzone soll gewerbliche Nutzung nicht verhindern

Bereits 1997 sollten die Voraussetzungen für die Aufstellung eines Bebauungsplans geschaffen werden. Seitens der Behörden wurden damals aber Bedenken aufgrund der Wasserschutzzone III A angeführt. Mit Ende 2012 hatte die Bezirksregierung aber eine neue vorläufige Wasserschutzzonen-Verordnung erlassen, "so dass die heutigen Anforderungen an den Gewässerschutz und die damit verbundenen Entwicklungsmöglichkeiten eines Gewerbegebiets abschätzbar sind. Die verschärften Vorschriften des Gewässerschutzes können der Entwicklung eines Gewerbegebiets nicht entgegengehalten werden, da die Anforderungen durch vertretbare Nutzungseinschränkungen und Auflagen miteinander in Einklang gebracht werden können".

(RP)
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