Krefeld Das Programm für die Festtage

Krefeld · Das Krefelder Flair der ausgehenden wilhelminischen Zeit bestimmt die Geburtstagsfeier des Parkhotels Krefelder Hof am 3. Juli. Für kleine Gäste gibt es Kletterturm, Kettenkarussell und Dosenwerfen, für die Großen Stehroller-(Segway-)fahren, Torwandschießen oder ein Rodeo auf dem elektrischen Bullen.

 Dieses gemalte Bild zeigt den altehrwürdigen Krefelder Hof an der Ecke Ostwall/St.Anton-Straße (heute Horten). Berühmt war das Haus unter anderem für seine Karnevalsbälle.

Dieses gemalte Bild zeigt den altehrwürdigen Krefelder Hof an der Ecke Ostwall/St.Anton-Straße (heute Horten). Berühmt war das Haus unter anderem für seine Karnevalsbälle.

Foto: Mercure

Für den musikalischen Rahmen sorgt die Peter-Fritz-Band. Das kulinarische Angebot bietet klassische Speisen, Live-Kochen, Kaffee und Kuchen sowie Champagner und Canapées, die für drei Euro angeboten werden. Bier kostet einen Euro. Preise also, die sich der Gründungszeit des Hotels annähern.

Den Gewinnern eines Preisausschreibens winken Übernachtungsgutscheine für ein Wochenende in einem Mercure-Hotel sowie Gutscheine für einen Brunch.

Die Geburtstagsfeier hält Rückschau auf die Gründungszeit: Damals war Krefeld die Samt- und Seidenstadt. Hoteldirektor Michel sagt aber auch: "Als ich im Oktober 2010 die Leitung übernahm, war ich erstaunt, wie wenig das Label der Stadt zu der Wirklichkeit passt.

Krefeld ist heute eine Stadt mit einer guten industriellen Mischung. Viele Krefelder Firmen haben Weltgeltung." Während das Traditionsrestaurant des Krefelder Hofes mehrheitlich Krefelder Bürger anzieht, wird Michels 160-Betten-Hotel zu zwei Dritteln von Gästen der Krefelder Wirtschaft belegt. Michel hat erkannt, dass er seinen Standort neuen Gästen erschließen muss. "Wir arbeiten mit dem Niederrhein-Tourismus zusammen. Dadurch kommen mehr Familien und Paare, aber auch Reisegruppen aus Südholland."

Er vermarktet die Nähe zum Krefelder Zoo, die Mies-van-der-Rohe-Häuser Esters und Lange, den schönen Weg durch die Gründerzeit-Villen zum Stadtwald. Am Hotel hat er eine Fahrradstation eingerichtet. Insgesamt will er ein jüngeres Publikum anziehen, um einen Generationenbruch zu vermeiden. Dazu lässt er Jahr für Jahr 25 Zimmer renovieren, mit dem preisgünstigen Twingle-Menü geht er auf die jüngere Generation zu. "Unsere Parkhotel soll kein stromlinienförmiges Kettenhotel werden", erklärt der Hotelchef, "Die lange Krefelder Tradition verpflichtet uns, Hotel und Restaurant mit ihrem individuellem Anspruch weiterzuführen."

(oes)
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