Jugendtheater in Krefeld Kreschtheater spielt „Konstantin im Wörterwald“

Krefeld · Konstantin stottert, hat abstehende Ohren und ist ein Held: Franz Mestre hat die Bühnenfassung zu dem bekannten Kinderbuch geschrieben und führt auch Regie bei der Uraufführung.

 Wandlungsfähig: Franz Mestre als Schauspieler

Wandlungsfähig: Franz Mestre als Schauspieler

Foto: Ralf Uhlen

(ped) Konstantin stottert, ist klein und schmächtig und hat viel zu große, abstehende Ohren.  So beschreibt Martin Heckmanns den Helden seines Kinderbuchs „Konstantin im Wörterwald“. Aber der Knirps hat ein Talent, er kann Geschichten schreiben, in denen er ein furchtloser Held ist und die unglaublichsten Abenteuer erlebt. 2015 stand das Buch auf der Nominierungsliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis. Jetzt kommt es erstmals auf die Bühne. Das Kresch zeigt die Uraufführung. Die Premiere am Freitag, 28. Februar, in der Fabrik Heeder beginnt um 19 Uhr.

 „Vor einigen Jahren habe ich persönlichen Kontakt mit Martin Heckmanns aufgenommen, weil mich seine Stücke seit langem faszinieren. Jetzt bin ich froh und stolz, das Vertrauen des Autors zur Bearbeitung und Uraufführung seines Kinderbuches am Kresch-Theater bekommen zu haben“, sagt Franz Mestre, der das Buch für die Bühne bearbeitet hat und Regie führt. Heckmanns ist 1971 in Mönchengladbach geboren und in Krefeld aufgewachsen. Inzwischen lebt er mit seiner Familie in Berlin.

Claudia Schnürer, die in mehreren Rollen auftritt, sagt: „Es macht großen Spaß, diese bunten Geschichten über Angst, Aufbruch, Mut und Unterstützung zu erzählen. Die Sprache von Heckmanns ist ein Sprungbrett voller Poesie und Sprachwitz.“ Konstantin begegnet auf seiner Abenteuerreise einer sprechenden Eintagsfliege, einem bedrohlichen Stachelbären und dem Mädchen O. Am Ende gewinnt er nicht nur eine neue Freundin, sondern auch Mut und Selbstbewusstsein. „Mir wurde beim Proben klar, welch eine psychische und auch körperliche Anstrengung das Stottern – gerade auch in unserer schnelllebigen Zeit – sein kann, aber auch, welche heilsame Kraft im staunenden Erfinden eigener Geschichten stecken kann“, berichtet Oliver Möller, der den Konstantin spielt.

Das Familienstück ist geeignet für Zuschauer ab acht Jahren und dauert etwa 70 Minuten. Eintritt 4 Euro.

Termine 28. Februar (Premiere); weitere Aufführungen 1., 3., 15., 17. März, 7., 8., 13., Do 14.  Mai., Virchowstraße 130.
Info und Kartenreservierung unter Telefon 02151 862626.

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