Hallenbad in Krefeld Bockumer Hallenbad bald Denkmalruine

Krefeld · Mit mehreren Beschlüssen hat der Rat die Weichen für die Zukunft der Sport- und Bäderlandschaft in Krefeld gestellt. Kernpunkt: Das Hallenbad in Bockum wird nicht saniert. Hüls soll schnell ein neues Freibad bekommen.

 Das Bockumer Hallenbad, 1964 bis 1967 vom Architekten Peter Friedrich erbaut,  steht seit 1999 unter Denkmalschutz. Eine Sanierung wäre laut Gutachten langfristig teurer als der Neubau eines modernen Bades.

Das Bockumer Hallenbad, 1964 bis 1967 vom Architekten Peter Friedrich erbaut,  steht seit 1999 unter Denkmalschutz. Eine Sanierung wäre laut Gutachten langfristig teurer als der Neubau eines modernen Bades.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Zukunft des Bockumer Hallenbades ist besiegelt, Krefeld wird bald eine weitere Denkmalruine beherbergen: Der Rat hat beschlossen, das unter Denkmalschutz stehende Gebäude nicht zu sanieren, sondern auf einen Neubau zu setzen – entweder auf dem Gelände des Bockumer Bades oder an der Westparkstraße  in Kombination mit dem Neubau einer Eissporthalle. Der Badestandort Bockum bleibt aber erhalten: Das Freibad dort soll auf jeden Fall saniert werden. Auf diese Eckpunkte hat sich der Rat nach eingehender Diskussion in seiner jüngsten Sitzung geeinigt. Am Ende hat auch die CDU den Beschluss über das Schicksal des Hallenbades durch Enthaltung passieren lassen; die Christdemokraten hatten zuvor Bedenken angemeldet, mehr Zahlen und Fakten verlangt, und sie wollten die Idee einer Sanierung des Hallenbades nicht ohne weiteres aufgeben. Was aus dem Hallenbad wird, ist offen.