21 Erkrankte liegen in den Kliniken Corona-Inzidenzwert für Krefeld sinkt auf 59,8

Krefeld · Drei weitere Menschen sind in der Seidenstadt an oder mit den Folgen einer Covid-19-Infektion gestorben. Der KOD verhängte an der Haltestelle Hansa-Zentrum fünf Bußgelder von jeweils 150 Euro.

 In Krefeld wurden bisher 41.441 Tests bezüglich des Coronavirus durchgeführt. In 22.489 Fällen haben sich Menschen in Quarantäne begeben.

In Krefeld wurden bisher 41.441 Tests bezüglich des Coronavirus durchgeführt. In 22.489 Fällen haben sich Menschen in Quarantäne begeben.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Drei weitere Menschen sind in Krefeld an den Folgen einer Corona-Infektion oder mit Corona-Symptomen gestorben. Wie das Gesundheitsamt mitteilt, handelt es sich um zwei Personen Anfang 80 aus einem Seniorenheim und einen Menschen Mitte 70. „Über Vorerkrankungen ist jeweils nichts bekannt“, so ein Verwaltungsmitarbeiter. Die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie steigt damit in Krefeld auf 120.

Trotz der neuerlichen Todesfälle schwächt sich die Dynamik der Pandemie weiterhin leicht ab. So sind aktuell 203 Personen in Krefeld mit Covid-19 infiziert (Vortag: 205), 6.563 Erkrankte sind genesen. Das Robert-Koch-Institut errechnet einen Wert von 59,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen (Vortag: 63,8). Die Gesamtzahl positiver Fälle liegt nun bei 6.886, das entspricht 22 neuen Ansteckungen binnen 24 Stunden.

In Krefeld wurden Personen mit Symptomen bislang 41.441 Mal auf das Virus getestet. 124 dieser Proben sind in den Laboren noch offen. In 22.489 Fällen haben sich Menschen in Quarantäne begeben. Im Krankenhaus werden zurzeit noch 21 Krefelder behandelt, zwei von ihnen auf der Intensivstation, die beide auch künstlich beatmet werden müssen.

An der Grundschule am Haus Rath ist in der Notbetreuung ein Fall von Covid-19 aufgetreten. Neun Kontaktpersonen müssen sich in Quarantäne begeben. Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) verhängte an der Haltestelle Hansa-Zentrum mehrmals ein Bußgeld von jeweils 150 Euro. Fünf Personen, die sich dort aufhielten, hatten keine Mund-Nase-Bedeckung getragen. 

Mit Priorität sind in Krefeld die Bewohner in Alten- und Pflegeheimen geimpft worden. „Die erste Impfung ist dort überall durchgeführt worden“, so Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen. Seit dem 8. Februar werden in dem speziell eingerichteten Zentrum auf dem Sprödentalplatz Über-80-Jährige, die zu Hause leben, geimpft. Eine besondere Priorität genießen auch spezielle Berufsgruppen wie medizinisches Personal. Wann die breite Bevölkerung in die nächsten Prioritätsgruppen geimpft werden, hängt davon ab, wie viel Impfstoff die Kommunen über das Land vom Bund erhalten. Details dazu finden Interessierte auf der Website des MAGS (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen). Dieses weitere Vorgehen wird die Politik auf der Ebene von Bund und Land festlegen und den Kommunen mitteilen. Es ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt davon auszugehen, dass der Impfstart für diese Zielgruppe im Laufe des Frühjahrs ist.

Sobald weitere Impfstoffe auch bei den Hausärzten ankommen, werden sich dann auch weite Teile der Bevölkerung in den Praxen impfen lassen können. „In der gegenwärtigen Sondersituation mit nur begrenzt zur Verfügung stehendem Impfstoff sind die Hausärzte noch nicht eingebunden, weil die bisher eingesetzten Impfstoffe auch eine gesonderte Lagerung erfordern“, so die Stadtverwaltung. Wenn die „breite Bevölkerung“ geimpft werden kann, soll auch dieses Verfahren transparent gemacht werden. 

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