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Corona in Krefeld Quarantäne in fünf Kitas und Schulen

Krefeld · Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus sind deutlich angestiegen. Mehr als 200 Kita-Kinder und Schüler sind von den Anordnungen des städtischen Gesundheitsamtes betroffen. 76 Personen sind in Krefeld aktuell infiziert.

 Die Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in der Seidenstadt nehmen zu. Das Gesundheitsamt verzeichnet 19 weitere Fälle.

Die Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in der Seidenstadt nehmen zu. Das Gesundheitsamt verzeichnet 19 weitere Fälle.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Das Gesundheitsamt hat wegen Corona-Fällen in Krefeld weitere Gemeinschaftseinrichtungen ganz oder in Teilen geschlossen. Wegen eines positiv getesteten Kindes muss die Kita Krokobär für zwei Wochen komplett schließen, in der Kita Krützboomweg gehen aufgrund einer erkrankten Erzieherin rund 50 Kinder aus drei Gruppen in häusliche Isolation. An der Edith-Stein-Grundschule ist ein Schüler erkrankt, deshalb müssen rund 60 Erstklässler, Kinder aus der Ganztagsbetreuung, Lehrer und Betreuer zu Hause bleiben. An der Bodelschwingh-Schule sind vier Klassen mit 80 Kindern betroffen, am Berufskolleg Glockenspitz müssen elf Schüler in Quarantäne.

Über das Wochenende sind die Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in der Seidenstadt deutlich angestiegen. Das Gesundheitsamt verzeichnet 19 weitere Fälle, so dass nun 76 Personen akut infiziert sind und die Gesamtzahl aller positiv Getesteten auf 1.043 steigt. 939 Erkrankte gelten inzwischen als genesen. Das Robert-Koch-Institut errechnet daraus einen Wert von 20 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage. Zwei Krefelder werden derzeit mit Symptomen von Covid-19 im Krankenhaus behandelt. Bei 16.948 Erstabstrichen wurde insgesamt 4.605 Mal eine Quarantäne fällig.

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) verschiebt wegen der aktuellen Corona-Pandemie bereits jetzt den für Juni kommenden Jahres geplanten „Tag der Begegnung“ um ein ganzes Jahr: Der Tag mit Konzerten, Sportveranstaltungen und Mitmachaktionen für Behinderte und Nichtbehinderte im Kölner Rheinpark soll nun erst am 11. Juni 2022 stattfinden, wie der LVR jetzt ankündigte. Noch sei nicht absehbar, wie sich das Infektionsgeschehen im Rheinland entwickeln werde und wann ein Impfschutz zur Verfügung stehe, hieß es zur Begründung. Zudem könne man den Ausstellern und Künstlern keine Planungssicherheit bieten.

Auch passten die derzeitigen Abstandsregeln nicht zu der Idee des Festes, das in den vergangenen Jahren Zehntausende Besucher anlockte, begründete der LVR seine jüngste Entscheidung. Weil aber Inklusion auch in der Corona-Pandemie ein wichtiges Thema bleibe, entwickle der LVR derzeit neue, digitale Veranstaltungsformate für das Jahr 2021.

Der Landschaftsverband feiert den Aktionstag seit 1998 als Signal für ein besseres Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Seit 2017 findet der „Tag der Begegnung“ nicht mehr jedes Jahr statt, sondern im jährlichen Wechsel mit einer „Tour der Begegnung“ und regionalen inklusiven Festen. Auf diese Weise solle die Leitidee der Inklusion ins ganze Rheinland getragen werden.

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