121. Covid-19-Toter in Krefeld Corona - der RKI-Inzidenzwert steigt auf 60,7

Krefeld · In Krefeld sollen die Grund- und Förderschüler der Primarstufe ab Montag, 22. Februar, in festen Lerngruppen und im Wechselmodell wieder in ihre jeweiligen Schulen zurückkehren dürfen.

 Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen: „Im Helios wird jeder positive Corona-Test aus Krefeld auf mögliche Mutationen des Virus geprüft.“

Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen: „Im Helios wird jeder positive Corona-Test aus Krefeld auf mögliche Mutationen des Virus geprüft.“

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Corona-Infektionen in Krefeld steigen zum Ende der Woche wieder leicht an. Aktuell meldet das Gesundheitsamt 33 neue Ansteckungen, die Gesamtzahl positiver Tests liegt bei 6.919. „Es ist ein weiterer Krefelder verstorben, der inzwischen 121. Tote in Zusammenhang mit der Epidemie“, so ein Sprecher der Verwaltung. „Es handelt sich um eine Person aus einem Seniorenheim im Alter von Anfang 80. Über Vorerkrankungen ist nichts bekannt.“

Akut infiziert sind 224 Personen (Vortag: 203), als genesen gelten 6.574 Krefelder. Der Inzidenzwert, der durch das Robert-Koch-Institut errechnet wird, erhöht sich auf 60,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen (Vortag: 59,8). Gleichbleibend ist die Zahl der stationär behandelten Corona-Patienten. Es sind derzeit 21, zwei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut und künstlich beatmet. Bis dato wurden 41.546 Erstabstriche im Diagnosezentrum genommen, 182 sind noch offen. Die Zahl der Quarantänen steigt auf 22.733 an.

„Entspannt ist die Lage an den Krankenhäusern in der Stadt“, erklärt Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen. „Die Kooperation mit dem Helios-Klinikum läuft problemlos. Seit Mitte der Woche wird dort jeder positive Corona-Test aus Krefeld auf mögliche Mutationen des Virus geprüft.“

Bei den Todesfällen in den rund 30 „vollstationären Einrichtungen“ in Krefeld gebe es keine Hotspots, so die Beigeordnete. 65  Tote im Zusammenhang mit Corona seien dort seit Beginn der Pandemie gezählt worden, verteilt auf 17 Häuser. Aktuell sind in zehn Einrichtungen Bewohner infiziert. 

Eine schrittweise Rückkehr in die Klassenräume nach wochenlangem Distanzunterricht läuft in Nordrhein-Westfalen bald an. Grund- und Förderschüler der Primarstufe sollen ab 22. Februar in festen Lerngruppen und im Wechselmodell in die Schulen zurückkehren. Dabei sollten alle im selben Umfang Präsenz- und Distanzunterricht erhalten, hieß es in einer Mail des Ministeriums an die Schulen. „In welcher Form der Unterricht abgehalten wird, liegt in der Entscheidung der jeweiligen Schule“, erklärt Stadtdirektor Markus Schön. „Positiv ist, dass die Schulen für die Umsetzung anderthalb Wochen Zeit haben.“

In den Kindertagesstätten in Krefeld wird der eingeschränkte Pandemiebetrieb in der kommenden Woche fortgesetzt. Damit werde auch der Appell aufrechterhalten, „Kinder wann immer möglich selbst zu betreuen“, so Schön. Derzeit sind die städtischen Kitas in der Seidenstadt zu 30 Prozent, die der freien Träger zu 40 Prozent belegt. Während dieser Zeit will Krefeld den Eltern die Hälfte der gezahlten Kita-Beiträge  erstatten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort