Nach Absage aus Meerbusch CDU Krefeld will A 44-Gewerbegebiet zum Hightech-Ort entwickeln

Krefeld · Mit der Hochschule Niederrhein, der IHK, der Krefelder Unternehmerschaft sollte Krefeld jetzt gemeinsam Chancen ausloten, wie Technologie- und Gründer-Zentren für Start-Ups angesiedelt werden können.

 Die Stadt Krefeld muss ein Gewerbegebiet entlang der A 44 ohne Unterstützung aus Meerbusch entwickeln.

Die Stadt Krefeld muss ein Gewerbegebiet entlang der A 44 ohne Unterstützung aus Meerbusch entwickeln.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Meerbuscher CDU hat den gemeinsamen Plänen mit der Stadt  Krefeld für ein interkommunales Gewerbegebiet entlang der Bundesautobahn 44 eine Absage erteilt (wir berichteten). Krefelds CDU-Ratsherr Manfred Läckes nimmt die Nachricht mit Bedauern zur Kenntnis. Der Vorsitzender des Krefelder Planungsausschusses erklärt: „Richtig überrascht sind wir nicht, denn die letzten Signale, und die mit den Meerbuscher Kollegen geführten Gespräche, ließen eine solche Entwicklung erkennen. Wichtig ist, dass wir als Stadt Krefeld auch in Zukunft mit Meerbusch eine gute Nachbarschaft pflegen. Die Absage von Meerbusch müssen wir als Herausforderung und Chance verstehen, bei der die CDU in Krefeld konstruktiv mitarbeiten wird.“

Zur Frage, wie es jetzt aus Sicht der CDU weitergeht, meint Läckes: „Der Drops ist gelutscht, wir müssen uns jetzt auf die Zukunft konzentrieren. Da wir nach der Meerbuscher Entscheidung nicht mehr durch Verträge gebunden sein werden, haben wir jetzt die Chance das Plangebiet zu einem eigenständigen Hightech-Wirtschaftsstandort zu entwickeln. Mit der Hochschule Niederrhein, der IHK, der Krefelder Unternehmerschaft sollten wir jetzt gemeinsam Chancen ausloten, wie Technologie- und Gründer-Zentren für Start-Ups angesiedelt werden können.“

Die CDU fordert für die Entwicklung dieses Gewerbegebietes eine moderne digitale und vor allem nachhaltige IT-Infrastruktur, um entsprechende Ansiedlungen zu fördern. Dabei müssten alle nachhaltigen ökologischen Möglichkeiten für moderne zukunftsweisende Gebäude und Infrastrukturen beachtet werden, so Läckes.

„Gleichwohl verkennen die Christdemokraten nicht, dass es Stimmen gibt, die einer zunehmenden Umwandlung landwirtschaftlicher Flächen in Baugebiete skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen. Aber entlang von Autobahnen sind Gewerbebauten, die auch den Schall wegnehmen, sinnvoll. Zudem braucht Krefeld zusätzliche Gewerbegebiete“, erklärte der planungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Peter Vermeulen.

(sti)
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