Krefeld-Ost Debatten über Traarer Festplatz

Krefeld · Die Bürgervertreter in der Bezirksvertretung Ost segneten den Schulsanierungsplan der Stadt ab. Außerdem diskutierten sie über die Gestaltung des Festplatzes in Traar.

Den größten zeitlichen Anteil an der Bezirksvertretungssitzung Ost verwandten die Repräsentanten auf den neuen Festplatz in Traar nebst neuem Lebensmitteleinzelhandelsgeschäft. Zwei große Themen standen an: Neben dem Festplatz in Traar noch die Sanierung der im Bezirk liegenden Grundschulen. Zu letzterer teilte Jürgen Maas, Leiter des Fachbereichs Schule, den Stand der Planungen mit. Besonders am Herzen lag den Bezirksvertretern dabei die Grotenburgschule. Diese hatten sie unlängst besucht und sich die Missstände aufzeigen lassen. Im Sanierungsplan aber wird sie aktuell nur mit der Priorität D+ aufgeführt. Der Grund dafür sei ganz einfach: Bei dieser Priorisierung gehe es nicht um Instandhaltungsmaßnahmen, sondern um Schulraumerweiterungen. Hier aber liege die Relation von Schülern zu Quadratmetern bei der Grotenburgschule unter der anderer Einrichtungen. Eine gute Nachricht aber hatte er dennoch: Instandhaltungsmaßnahmen würden dennoch ausgeführt. Diese aber liefen über andere Verfahren. Die Bezirksvertreter gaben den Plan daraufhin an den Rat zum Beschluss.

Wesentlich kontroverser wurde das Thema Traar behandelt. Speziell der auch als zweiter Vorsitzender des dortigen Bürgervereins tätige Walter Kienen hatte auf die 120-seitige Vorlage der Stadt mit einem eigenen mehrseitigen Schreiben geantwortet. In der Sitzung formulierte er einmal mehr Bedenken gerade hinsichtlich des geplanten Lebensmitteleinzelhandels. Das Gebäude sei im Bebauungsplan nicht ausreichend eingeschränkt, was Größe und Nutzung anging. Außerdem müsse das Sortiment klar reglementiert werden, um umliegende Geschäfte nicht zu kannibalisieren. Und schließlich müsste die Verkehrssituation unter anderem durch einen Fuß- und Radweg an der Moerser Landstraße bis zur Kemmerhofstraße und eine Verlegung der Bushaltestelle näher an den geplanten Standort angepasst werden.

Ludger Walter von der Bauleitplanung der Stadt hielt entgegen, dass eine Begrenzung der Bauhöhe beispielsweise über eine absolute Höhe über Normalnull gegeben sei. Auch sei das Sortiment klar eingegrenzt. Eine weitere Limitierung sei nicht möglich, denn in diesem Falle ließen sich keine Käufer finden. Bezüglich der verkehrstechnischen Wünsche stimmte er zu und riet, Auflagen an einen Käufer zu einer Kostenbeteiligung zu formulieren. So nickten die Bürgervertreter den Vorschlag schließlich ab.

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