3500 Bände in historischer Bibliothek Die Bücherschätze der Linner Burg

Museumsleiter Boris Burandt (r.) und Ralf-Günter Stefan, ehrenamtlicher Museumsmitarbeiter sowie Kenner und Bücher-Sammler, vor der Vitrine, in der künftig die Bücherschätze des Museums in Wechselausstellungen präsentiert werden.

So wird die 3500 Bände umfassende histroische Bibliothek des Museums Burg Linn heute präsentiert: als fiktives Lesezimmer mit historischen Brillen. Die Bücher sind mit einem Gitter gesichett.

Buch mit Schweinsledereinband aus dem Jahr 1586, gefertigt in Leipzig. Schweinsleder war deutlich haltbarer als Rindsleder und wurde deshalb immer beliebter bei Buchmachern. Ein Motiv: ein Höllenschlund in Form eines Drachens.

Links ein Werk von Benedictus Pererius (SJ, 1535 - 1610); Philosoph und Theologe aus dem Königreich Aragón. Titel: De communibus omnium rerum naturalium principiis & affectionibus. Mitte: ein katholischer Katechismus aus dem Jahr 1562; auf dem vorderen Deckel wird Justitia dargestellt. Rechts: Werk-Ausgabe des Kirchenvaters von Lucius Caecilius Firmianus Lactantius (um 250 - 325); der Buchdeckel zeigt die Auferstehung Christi.

Kaum zu erkennen: Der Eckbeschlag zeigt eine Hand; je zwei Hände oben und Füße unten spielen auf die Kreuzigung Jesu an. Bei dem Buch handelt es sich um ein Andachtsbuch mit dem Titel „Himmlisches Palmgärtlein“ aus dem Jahr 1769.

Links: Ausgabe von Wilhelm Nakatenus (SJ, 1617-1682): Kurzer Begriff des himmlischen Palm-Gärtleins, entstanden um 1800. Mitte: Jacob Brand (1776 - 1833, Bischof zu Limburg): Der Christ in der Andacht, vollständiges Gebetbuch für Katholiken, 1836. Rechts: Gebetbuch "Himmlischer Wegweiser", hergstellt in Krefeld 1833.

Links: Gebetbuch von Pfarrer Keuten, 1870, Mönchengladbach. Rechts: Katholisches Andachtsbuch, Aachen/ Mönchengladbach 1877, von Dr. Franz Kaulen.

Links: Gebetbuch "Paradies der christlichen Seele", 1854. Rechts: Trutz Nachtigal, "Ein geistlich poetisches Lustwäldlein" mit Texten von Friedrich Spee (1591 - 1635), entstanden 1817.
