Kommentar Bundespolitik bestimmt mit
Kommentar · Die Diskussion um die CCS-Technik ist eine wichtige politische Baustelle, die in den kommenden Monaten geklärt werden muss. Investor Trianel und Betreiber Currenta werden dies mit Spannung verfolgen. Unmittelbar abhängig ist der Bau des Uerdinger Steinkohlekraftwerks vom CCS aber nicht.
Ganz anders sieht dies bei der Kernkraftdebatte aus. Trotz der Krümmel-Pannen wird intensiv über Fortführung der Kernenergie debattiert. Spekuliert wird, dass eine schwarz-gelbe Koalition auf Bundesebene nach den Bundestagswahlen die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken beschließt. Damit wäre das Erzeugen von Strom durch Steinkohle nicht mehr so rentabel, räumte unlängst auch SWK-Geschäftsführer Martin Cirener ein.
Paradox: Während die Koalition aus CDU und FDP in Krefeld sich neuerdings geschlossen für das Kraftwerk in Krefeld ausspricht, würde eine solche Koalition auf Bundesebene das Kraftwerk vielleicht verhindern. So mancher im Hause Trianel wird derzeit denken: Atomkraft, nein danke.
