Krefeld Bürgerverein: Gefährdung vor Eiscafé bleibt

Krefeld · Der Bürgerverein Traar kritisiert die neue Markierung auf der Moerser Landstraße als nicht geeignet, gefährliche Situationen vor der stark frequentierten Eisdiele zu entschärfen. Ein markierter Radweg statt des Parkstreifens soll helfen.

 Walter Kienen, 2. Vorsitzender des Bürgervereins Traar und Verordneter in der Bezirksvertretung Ost, will einen Antrag einbringen, nach dem statt des Parkstreifens ein Radweg markiert und vor den Häusern absolutes Halteverbot gelten soll.

Walter Kienen, 2. Vorsitzender des Bürgervereins Traar und Verordneter in der Bezirksvertretung Ost, will einen Antrag einbringen, nach dem statt des Parkstreifens ein Radweg markiert und vor den Häusern absolutes Halteverbot gelten soll.

Foto: lez

Unzufrieden ist der Bürgerverein Traar mit der neuen Markierung auf der Moerser Landstraße, wo entlang der nicht nur bei Krefeldern sehr beliebten Eisdiele erneut ein Parkstreifen eingezeichnet wurde. Sicher werde der Parkverkehr dadurch geordnet. Doch die nicht nur optische Verengung der Fahrspur vor dem Eiscafé führe dazu, dass Lkw und Linienbusse auf den anderen Fahrstreifen ausweichen müssen. "Gerade im Sommer ist die Eisdiele stark frequentiert, und die Besucher sind von der Straße aus nicht immer rechtzeitig sichtbar. Das ändert sich durch die Markierung des Parkstreifens in keiner Weise", schreibt Walter Kienen, 2. Vorsitzender des Vereins und Mitglied der Bezirksvertretung Ost, im Heft "Rund um den Egelsberg" des Bürgervereins.

In der Bezirksvertretung hatten CDU-, SPD, Grüne und FDP bereits im Dezember 2015 einen gemeinsamen Antrag für eine Entschärfung der Verkehrssituation auf beiden Seiten im Bereich des Eiscafés eingebracht. Gefährliche Situationen würden insbesondere während dessen Saison heraufbeschworen. Auf der gegenüberliegenden Seite komme es durch das Querparken (Senkrechtparken) beim Ein- und Ausfahren auf dem vorgelagerten Geh- und Radweg zu gefährlichen Situationen, wenn Fußgänger und Radfahrer gezwungen würden, auf die Fahrbahn auszuweichen.

Für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer sei zwischen der Außengastronomie der Eisdiele und den parkenden Autos kaum ein Durchkommen. Hinzu komme, dass sich bei schönem Wetter lange Menschenschlangen vor der Ausgabetheke unmittelbar neben der Fahrbahn bilden. Daher solle der dortige Gehweg unmittelbar vor dem Eiscafé verbreitert werden. Davor und dahinter sollten Pflanztröge den verbreiterten Gehweg absperren und schützen. Schließlich regten die Antragsteller an, die dort vorgeschriebene Geschwindigkeit von 30 km/h auch durch bauliche Maßnahmen zu drosseln.

All dies ist - auch mit Hinweis auf die finanzielle Machbarkeit und den Status der Moerser Landstraße als Vorbehaltsstraße - nicht umgesetzt worden. Kienen wird deshalb in der Bezirksvertretung einen Antrag mit einem anderen Lösungsvorschlag einbringen: Anstelle des Parkstreifens soll bis hin zum Beginn des Radwegs am Liesentorweg aus Sicherheitsgründen ein Radweg auf der Fahrbahn markiert werden. Damit verbunden wäre ein absolutes Halteverbot für die Häuserzeile mit der Eisdiele.

Ersatz-Stellplätze für Personenwagen, so Kienen, stünden vor dem schräg gegenüber liegenden Festplatz und künftig auf dem Parkplatz des für das nächste Jahr erwarteten Neubaus des Supermarkts zur Verfügung.

(RP)
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