Wir stellen Ihnen die Gewinner und Verlierer der Wahl vor.

Eines der knappsten Wahlergebnisse in Deutschland spielte sich im Wahlkreis Krefeld II/Wesel II ab. Gewinner Siegmund Ehrmann von der SPD hatte schließlich mit rund 1700 Stimmen die Nase vorn. Hinter ihm ...

... musste sich Kerstin Radomski (CDU) mit der denkbar knappen Niederlage abfinden. Zunächst als Verliererin gehandelt, entpuppte sie sich am frühen Morgen als Gewinnerin: Sie zog dank ihres Listenplatzes und dem starken Ergebnis der CDU/CSU im Bund in den Bundestag ein.

Bei den Gewinnern könnte man ihn fast übersehen, so deutlich und erwartend fiel der Sieg von Ansgar Heveling (CDU) aus. Mit fast 50 Prozent degradierte er die Konkurrenz, damit wurde er erneut als Wahlkreisabgeordneter in Krefeld I/Neuss IIgewählt.

Für Ulle Schauws (Bündnis 90/Grüne) wurde es im Wahlkreis Krefeld II/Wesel II richtig knapp. Dennoch kann sich die Krefelder Politikerin auf einen Platz im Bundestag freuen. Der Grund: Das erhoffte Bundestagsmandat hing vom Abschneiden der Alternative für Deutschland (AfD) ab. "Wenn die AfD den Einzug in den Bundestag nicht schafft, bedeutet das für mich wahrscheinlich, dass mein Platz 13 der NRW-Liste gerade noch zieht", meldete Schauws am späten Sonntagabend. Laut dem vorläufigen Endergebnis liegt die AfD bei 4,7 Prozent – ein Einzug in den Bundestag ist damit nicht gegeben. Schauws gehört damit zu unseren Gewinnern.

Eine ganz dicke Niederlage musste Otto Fricke hinnehmen - er stand aber nicht alleine da. Die gesamte FDP musste ein desaströses Ergebnis verdauen, Fricke ist künftig nicht mehr im Bundestag. Ein - wenn nicht der - Verlierer des Abends in Krefeld.