Krefeld Brückensanierung verzögert sich - bis dahin gilt Tempo 30

Krefeld · Die Hauptstraße in Oppum zwischen Fungendonk und Heinrich-Klausmann-Straße ist in schlechtem Zustand.

 Überholmanöver auf der Brücke: Seit kurzem gilt dort die Geschwindigkeitsbegrenzung, doch viele Autofahrer halten sich nicht daran.

Überholmanöver auf der Brücke: Seit kurzem gilt dort die Geschwindigkeitsbegrenzung, doch viele Autofahrer halten sich nicht daran.

Foto: Dirk Janssen

Der Zustand des Fahrbahnbelags der Hauptstraße im Bereich der Brücke zwischen Heinrich-Klausmann-Straße und Fungendonk ist so schlecht, dass der Fachbereich Tiefbau dort nun ein Tempolimit eingerichtet hat - über 600 Meter darf auf der Brücke nur noch Tempo 30 gefahren werden.

Viele Autofahrer halten sich nicht an die neue vorgeschriebene Geschwindigkeit: "Innerhalb von fünf Minuten habe ich dort zwei waghalsige Überholmanöver beobachtet, eins davon war 'Lieferwagen zieht an Fahrschule vorbei'", berichtet Klausmann-Siedlung-Anwohner Dirk Janssen. "Die Leute wollen dort nicht 30 fahren", meint er. "Und wenn man es tut, wird man von hinten angeblinkt oder angehupt." Viele Autofahrer würden auch einfach auf dem Mittelstreifen fahren, weil der Straßenbelag stadteinwärts so schlecht ist.

Insbesondere wenn auf der A-57 Stau Richtung Moers ist, wird die Hauptstraße von Fahrern mit Ortskenntnis gern als Umfahrung benutzt. Entweder über die Abfahrt Lank von der A44 kommend, oder das illegale Manöver, über die Raststätte Geismühle die Autobahn zu verlassen und in der Folge über die Hauptstraße Richtung Untergath zu fahren.

Dirk Janssen wundert zudem, dass Tempo-30 eingerichtet wird, anstatt die Straße zu sanieren. Doch die Sanierung ist bereits auf der Agenda. Wie von unserer Redaktion im August berichtet, wird der Fahrbahnbelag an dieser Stelle im kommenden Jahr saniert. Gelder für die Arbeiten waren bereits 2015 in einem Investitionspaket enthalten. Doch vor Beginn der Maßnahme müssen in kurzen Teilstücken in den Brückenrampen noch Regenwasser-Kanäle verlegt werden.

"Die NGN meldet eine verspätete Fertigstellung ihrer Baumaßnahme, so dass es unsererseits nicht möglich ist, die geplante Straßenbaumaßnahme noch in 2017 auszuführen", heißt es von Seiten der Stadt. Die SWK wollen noch in diesem Jahr per Inliner-Verfahren die Regenwasserleitungen in den Rampen erneuern. Nach Karneval ist dann seitens der Stadt geplant, die Asphaltschicht zu erneuern.

(cpu)
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