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Krefeld Brempter Hof: Preisvorstellung der Stadt zu hoch

Krefeld · Die SPD bringt die Wohnstätte als Investor ins Gespräch. Die Stadt will mindestens 1,25 Millionen Euro haben.

Ein Verkauf des Brempter Hofes in Uerdingen scheitert offenbar daran, dass die Stadt zu hohe Preisvorstellungen hat. Nachdem nun erneut ein Investor abgesprungen ist, hat die SPD die Wohnstätte ins Gespräch gebracht. Geschäftsführer Thomas Siegert dämpfte allerdings die Hoffnungen, dass sein Unternehmen sich des schönen Komplexes an der Alten Krefelder Straße annehmen kann: Vor fünf Jahren habe die Wohnstätte das Objekt schon einmal geprüft. Die Kaufpreiserwartung der Stadt sei damals "weit von dem entfernt" gewesen, was sich aus Sicht der Wohnstätte als wirtschaftlich hätte darstellen lassen. Die Mindestkaufpreiserwartung der Stadt ist bei 1,25 Millionen Euro im Gespräch; bisher haben alle Interessenten weniger geboten.

"Der Brempter Hof ist ein schwieriges Objekt", sagte Siegert und machte deutlich, dass es erheblicher Investitionen bedürfe, um den Komplex in modernen Wohnraum zu verwandeln. Es würden, salopp gesagt, Luxuswohnungen werden - nur bei entsprechend hochpreisigem Wohnraum wären die Investitionen wirtschaftlich darstellbar. Siegert betonte, dass der Brempter Hof als Investition nicht zuschussfähig wäre und frei finanziert werden müsste. Schon die lange und komplizierte Baugeschichte zeigt, dass ein Bauherr es mit einem komplizierten Objekt zu tun hat.

Die Anfänge des Brempter Hofs reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Das Haus Alte Krefelder Straße 4 stammt aus diesen Anfängen; von der ältesten Bausubstanz ist noch der Torturm erhalten. Zwischen 1820 und 1825 erfolgte ein Neubau, 1845 kam das Haus Alte Krefelder Straße 6 dazu.

Die Stadt erwarb und sanierte den Komplex 1937; dabei wurde ein Anbau an der Unteren Mühlengasse errichtet. 1969 erfolgte noch eine Erweiterung am Haus Alte Krefelder Straße 6; heute umfasst der Gesamtkomplex 831 Quadratmeter Wohnfläche.

(vo)
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