Krefeld Brandschutzmauer für neuen Roeren-Bau

Krefeld · Ein Jahr lang war das abgebrannte Gelände von Holz Roeren an der Mevissenstraße nach dem Brand eine große Brachfläche. Seit wenigen Tagen sind die Planungen für den Neubau abgeschlossen – schon im Mai 2014 soll der Holzhandel komplett neu aufgebaut sein.

 Geplanter Neubau von Holz Roeren an der Mevissenstraße.

Geplanter Neubau von Holz Roeren an der Mevissenstraße.

Foto: HR

Ein Jahr lang war das abgebrannte Gelände von Holz Roeren an der Mevissenstraße nach dem Brand eine große Brachfläche. Seit wenigen Tagen sind die Planungen für den Neubau abgeschlossen — schon im Mai 2014 soll der Holzhandel komplett neu aufgebaut sein.

Nach und nach wird der Betrieb dann vom derzeitigen Provisorium in einer ehemaligen Videothek an der Mevissenstraße wieder zum alten Standort umziehen. Das Investitionsvolumen für den gesamten Bau wird elf Millionen Euro betragen. "Das ist weit mehr, als wir von der Versicherung erhalten werden", sagt Martin Roeren.

Ein Aspekt beim Neubau war der Familie besonders wichtig: Das komplette Holzlagergelände wird demnach mit einer Brandschutzmauer umgeben, um die Betriebe in der Kaserne Kempener Allee und den benachbarten Real-Markt bei einem möglichen Schadensfall noch besser zu schützen. An der höchsten Stelle wird diese Mauer 7,50 Meter hoch sein, mindestens aber 3,50 Meter. "Diese Mauer richten wir freiwillig ein", betont Geschäftsführer Martin Roeren, der den großen Holzhandel zusammen mit Bruder und Vater führt.

Am 9. Juli 2012 war der Holzhandel Roeren abgebrannt — die eigentliche Brandursache wird immer noch durch gerichtliche Gutachter geprüft. Sicher ist aber: Einen Millionenschaden hat das Feuer an der Mevissenstraße hinterlassen. Schon direkt nach dem Brand legte ein durch Familie Roeren beauftragter Architekt mit der Planung los. Der Zeitplan für die Bebauung der 19.000 Quadratmeter brachliegenden Ackerfläche steht: In der dritten Juliwoche werden die Erdarbeiten beginnen, ein Loch für einen großen Sprinklertank wird ausgehoben. Der wird im Brandfall dafür sorgen, dass die Anlage schnell bewässert werden kann. Zwei Lagerhallen sollen im Winter 2013 fertig werden. Der Verwaltungs- und Ausstellungsbau soll im Mai fertig sein. "Danach beginnen die Innenausbauten", sagt Martin Roeren. Der Komplettumzug soll im Herbst 2014 erfolgen. Konzipiert wurde der Neubau durch einen Verbandsarchitekten. "Der hat auch auf der anderen Seite der Mevissenstraße gebaut; die Baustellen wurden so schnell fertig, dass wir uns ebenfalls an diesen Architekten gehalten haben", sagt Roeren.

Trotz des Brandes ist das vergangene Jahr für die Roerens wirtschaftlich zufriedenstellend gelaufen. Die Mitarbeiterzahl konnte relativ konstant bei rund 50 gehalten werden. Größere Sorgen hat den Roerens wie der gesamten Branche der lange Winter gemacht — wochenlang standen die Baustellen still.

(RP)
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