Brandkatastrophe im Krefelder Zoo Ein Protokoll großer Gefühle

Krefeld · Vor vier Wochen, in der Nacht zum 1. Januar 2020, brannte das Affenhaus nieder. Wir erinnern an eine Zeit großer Gefühle und tiefer Fragen nach dem Unterschied von Mensch und Tier.

Fotos: Brand im Krefelder Zoo - ein Protokoll der Gefühle
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Brand im Krefelder Zoo - ein Protokoll der Gefühle

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Foto: dpa/Roberto Pfeil

Mehr noch als erste Fotos vom brennenden Affenhaus in der Nacht war es ein Bild am Morgen, das zeigte, wie sehr dieses Ereignis die Menschen aufgewühlt hat: Kerzen, Blumen und viele Menschen am Zooeingang, die des Unglücks in der Nacht gedachten. Das Bild war vertraut von anderen Katastrophen, bei denen Menschenleben zu beklagen waren. Und mancher mag sich beklommen gefragt habe, ob das geht: in der äußeren Form um Menschenaffen zu trauern, wie man es auch bei Menschen tun würde. Es blieb bei leisem Flirren im Hintergrund, die Antwort vieler, vieler war klar: Man kann bei Gefühlen nicht beckmessern, sie stellen sich ein, haben ihre eigene Würde; es gibt ganz offensichtlich auch eine Selbstgewissheit in der Trauer.