Ein Herzstück des neu aufgestellten und deutlich aufgestockten Sortiments ist der sogenannte Outdoor-Bereich – also alles rund um das Thema Wandern. "Natur und Wandern, auch mit der Familie, bilden den großen Trend; das merken wir immer wieder", sagte er gestern. 400 Quadratmeter umfasst nun allein dieser Bereich. "Früher", sagt Borgmann lächelnd, "herrschten bei Wanderkleidung die Farben olive, schwarz und beige vor; heute gilt: Farbe! Das macht richtig Lust." Weiterer wichtiger Trend: Während früher 70 Prozent der Kunden Männer und 30 Prozent Frauen gewesen seien, liege die Verteilung heute bei 50 zu 50, Tendenz steigend bei den Frauen. "Die Zeiten, in denen eine Frau auch mal eine Herrenjacke gekauft hat, sind vorbei." Borgmann hat daraus auch eine Konsequenz für die Präsentation des Sortiments gezogen: Herren- und Damenabteilungen sind strikt getrennt.

Borgmann will die Investition auch als Signal für die Krefelder City verstanden wissen. Bevor die Entscheidung zum Ausbau gefallen ist, gab er eine Kundenanalyse in Auftrag – Ergebnis: Um Krefeld herum liegt in einem Radius von 20 Autominuten ein "Speckgürtel" für den Einzelhandel, also kaufkräftiges Publikum; mehr als in Krefeld selbst, wo sich Kaufkraft in Stadtteilen wie Traar, Verberg oder Bockum bündelt. Borgmann hat daraus die strategische Konsequenz gezogen, auch in der Region um Krefeld verstärkt zu werben – "Krefeld ist ein guter Standort", so sein Credo. Die Vergrößerung, zu der auch großzügige Umkleidekabinen, eine Café-Bar, aufgearbeitete Parkettböden und ein neues, energiesparendes und zugleich helleres Lichtkonzept gehören, soll die Position Borgmanns in der Umgebung weiter stärken. Er hat dazu einen starken Partner: Intersport ist bundesweit in 1100 Geschäften vertreten – mit einem Marktanteil von 36 Prozent.