Transplantationstag war für den Krefelder „Tag 0“ Ein zweites Leben für Justin nach Sieg im Kampf gegen Blutkrebs

Krefeld · Seit dem 25. Oktober 2020 gilt der 15-Jährige aus Krefeld als geheilt. Ein Stäbchen rettete den Jungen – warum Aufklärung über die Stammzellenspende wichtig ist. Seine Geschichte und sein Film.

 In der Öffentlichkeit sollte das Thema Stammzellenspende mehr besprochen werden, wünschen sich Justin Kröll, Stammzellenspender Peter Fuhrmann (r.) beim Video-Dreh mit Petra Verhasselt.

In der Öffentlichkeit sollte das Thema Stammzellenspende mehr besprochen werden, wünschen sich Justin Kröll, Stammzellenspender Peter Fuhrmann (r.) beim Video-Dreh mit Petra Verhasselt.

Foto: Förderverein zugunsten krebskranker Kinder Krefeld/Nadja Joppen

„Du gehst mir ja schon über die Schulter…!“ – Dieser Satz ist eigentlich ganz normal, wenn ein Erwachsener ein Kind nach einem längeren Zeitraum wiedersieht. In diesem Fall steckt aber eine ganz besondere Beziehung hinter der Bemerkung: Peter Fuhrmann aus Neumarkt in der Oberpfalz (geb. 1973) begrüßt so den Krefelder Justin Kröll – 15 Jahre und Fuhrmanns „genetischer Zwilling“. Diese ungewöhnliche Zusammenstellung ist der glückliche Ausgang einer Geschichte, die vor allem dem Jungen viel abverlangt hat. 2013 erkrankte der bis dahin kerngesunde siebenjährige Justin an Leukämie (Blutkrebs) und musste sich einer Chemotherapie unterziehen. 2015 kam ein Rückfall und die Ärzte sahen in einer Stammzellenspende die einzige Chance für den Jungen.