Prozess in Krefeld Statt Urteil - Angeklagter muss ins Krankenhaus

Krefeld · Im Prozess um einen Familienvater, der seine Ehefrau mit Werkzeug geschlagen, gefesselt und in den Kofferraum gesperrt haben soll, ist am Freitag noch kein Urteil gefallen. Der 54-Jährige hatte zu Beginn des Fortsetzungstermins angegeben, es gehe ihm schlecht.

Das Amtsgericht beauftragte einen Arzt, der die Verhandlungsunfähigkeit bestätigte. Der Krefelder wurde in ein JVA-Krankenhaus eingewiesen. Die Verhandlung wird am 19. Februar fortgesetzt. Der Krefelder muss sich unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung verantworten. Er hat bisher lediglich einen kleinen Teil der Vorwürfe eingeräumt. Eine Passantin hatte damals das Klopfen der 33-Jährigen aus dem Kofferraum gehört und die Polizei gerufen. Das Opfer hatte am ersten Verhandlungstag gesagt, sie habe ihrem Mann verziehen und werde keine weiteren Angaben machen. Auch ihre zuvor bei der Polizei gemachte Aussage solle nicht verwertet werden. Am Freitag sollte die Vernehmungsrichterin angehört werden, deren Angaben dennoch in die Verhandlung einbezogen werden dürfen.

(B.L.)
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