Nach Ermittlungen in Krefeld Frau erfindet Vergewaltigung in der Innenstadt

Update | Krefeld · Eine Frau hat gegenüber der Polizei eine Vergewaltigung von ihr in der Krefelder Innenstadt erfunden. Dies gab die Polizei am Abend bekannt, nachdem sie zunächst nach zwei Männern gefahndet und nach Zeugen gesucht hatte.

Die Polizei fahndet nach zwei Männern. (Symbolbild)

Die Polizei fahndet nach zwei Männern. (Symbolbild)

Foto: dpa/Fabian Strauch

Eine Frau hat gegenüber der Polizei eine Vergewaltigung von ihr in der Krefelder Innenstadt erfunden. Dies gab die Polizei am Abend bekannt, nachdem sie zunächst von einer wahrheitsgemäßen Aussage ausgegangen war, nach zwei Männern gefahndet und mit einer Pressemitteilung nach Zeugen gesucht hatte.

Zunächst hatte die Frau behauptet, sie sei am Dienstagabend, 19. Januar, zwischen 21 und 22 Uhr überfallen und vergewaltigt worden. Die 27-Jährige hatte angegeben, in ihrem Auto an der nördlichen Seite der Liebfrauenkirche auf der Straße „Von-Itter-Platz“ gesessen zu haben und dort zwei Männer, die auffällig zu ihr ins Auto hineinsahen, gesehen habe. Deshalb sei sie erst ausgestiegen, nachdem sich das Duo scheinbar entfernt hatte. Als sie zu ihrem Kofferraum ging, sei sie von hinten angegriffen und von einem Unbekannten gewaltsam zu sexuellen Handlungen gezwungen worden - und möglicherweise hätte einer der beiden das Geschehen auch noch per Smartphone gefilmt. Anschließend seien die Männer geflohen. Weiterhin hatte die Frau behauptet, dass zur Tatzeit ein Pärchen und zwei weitere Frauen an den beiden Männern und ihrem Opfer vorbeigegangen sein sollen.

Nachdem die Polizei dann weiter ermittelte und die Frau vernahm, habe sie dann laut Polizeiangaben am Mittwoch Nachmittag erklärt, nicht Opfer einer Vergewaltigung geworden zu sein. „Das Motiv für die zuvor falschen Angaben lag im persönlichen Bereich der Frau“, teilte ein Polizeisprecher am Abend mit.

(jon/oli)
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