Krefeld Bischof Helmut Dieser hält mit der "Heute bei Dir"-Tour in Krefeld

Krefeld · Unter dem Motto "Wir müssen reden..." will der Bischof des Bistums Aachen im Stadtwaldhaus viele Menschen hören, wie Kirche sich verändern muss.

Bischof Helmut Dieser ist gerne in Krefeld. Schon kurz nach seiner Amtseinführung im Bistum Aachen stattete er der Seidenstadt einen Besuch ab - als eine der ersten Kommunen im Bistum. Er schlenderte über den Weihnachtsmarkt an der Dionysiuskirche und suchte das Gespräch mit den Menschen. Jetzt kommt er erneut: Im Rahmen seiner "Heute bei dir"-Tour möchte der Aachener Bischof, Helmut Dieser, mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen: Darüber, was sie im Leben und im Glauben bewegt, und wie Kirche sein soll. Dazu lädt der Bischof für Dienstag, 17. April, 18 bis 22 Uhr, ins Krefelder Stadtwaldhaus zum gemeinsamen Essen und Reden ein. Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht.

Die "Heute bei dir"-Tour ist Teil des Gesprächs- und Veränderungsprozesses für das Bistum Aachen, den Bischof Helmut Dieser in seiner Silvesterpredigt des Jahres initiiert hat. Unter dem Motto "Wir müssen reden..." will der Aachener Bischof möglichst viele Menschen hören, wie Kirche sich verändern muss, um für die Menschen attraktiv zu sein. Im Gespräch mit unserer Redaktion unterstrich er sein großes Interesse, die vielfältigen und so unterschiedlichen Regionen des Bistums kennenzulernen und mit den Gläubigen ins Gespräch zu kommen. Krefeld sei ja immerhin eine der drei Großstädte des Bistums und damit ein besonderer Ort kirchlichen Lebens. Zunächst wolle er daher zuhören und hinhören, um zu erfahren, was in den Menschen lebendig sei, welche frohen Erfahrungen es im Glauben gebe, aber auch, welche Sorgen und Nöte sie umtreibe, vielleicht auch, welche Verletzungen es gebe. Und darin zeigten sich dann auch die Erwartungen an den Bischof und die Aufgaben, die sich für ihn daraus ergäben. Dieses einander Kennenlernen und einander Annehmen könne und dürfe man nicht überspringen.

"Beziehungen entstehen, indem sie wachsen, und zum Wachsen braucht es Begegnungen, echte Eindrücke voneinander, gute Worte füreinander. Wir können also nur gemeinsam Kirche sein, und das möchte ich den Gläubigen wieder neu bewusst machen", sagte der Bischof. "Wir sind immer damit beschäftigt, unseren Glauben durchsichtig, anschlussfähig zu machen an die Fragen von heute, das heißt, wir wollen evangelisieren, andere in den Glauben einführen."

(sti/vo)
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