Krefeld Berufe bei Voith Paper

Krefeld · Stefan Weymanns Job ist es, die Bügelmaschine zusammenzubauen. Das ist harte Handarbeit. Der gelernte Mechatroniker arbeitet täglich mit Hammer, Schleifer, Feilen und Schraubenschlüsseln.

 Die Maschinenbauingenieure sind bei Voith Paper die "Allrounder".

Die Maschinenbauingenieure sind bei Voith Paper die "Allrounder".

Foto: Königs

"Bei meiner Arbeit ist das Vorstellungsvermögen wichtig, um anhand der Zeichnungen zu wissen, was wie zusammengebaut wird. Das lernt man nicht in der Ausbildung, erst beim Zusammenbauen", sagt der 26-Jährige.

Was ist der unbeliebte Teil der Arbeit? "Wir müssen vor der Arbeit Farbe aus den Bohrungen entfernen und sie reinigen. Das ist nicht die schönste Arbeit." Aber auch die muss erledigt werden, damit die Maschine läuft. Weymanns arbeitet zusammen mit Zerspanungs-, Konstruktionsmechanikern und Elektrikern in den Werkshallen bei Voith Paper. Gespräche während der Arbeit sind möglich, im Hintergrund läuft oft das Radio.

Anders sieht es bei den Berufen aus, die überwiegend im Büro stattfinden: Chemieingenieure und technische Produktdesigner beschäftigen sich mit der Konstruktion der Maschinen, Walzen oder Pumpen. Kaufleute und Juristen beraten Kunden bei Versicherungen, Krediten und Genehmigungsverfahren. Zwei Patentanwälte, Finanzbuchhalter, Personalkaufmänner und Geschäftsführer sitzen ebenfalls in den Büroräumen.

Ein wichtiger Beruf ist der Maschinenbauingenieur. "Das sind im Prinzip Allrounder; die können auch mal den Einkauf erledigen oder einen Verkauf abwickeln", erklärt Heinz-Friedrich Kammen, Ausbildungsleiter bei Voith Paper. Sie arbeiten in der Konstruktion, forschen nach neuen Entwicklungen oder setzen Maschinen beim Kunden in Betrieb, die überall auf der Welt gelegen sind. "Das ist ein harter Job. Auf ihnen lastet ein hoher Druck, weil sie die Fertigstellungstermine einhalten müssen uns quasi 24 Stunden am Tag dort Ansprechpartner sind", sagt Standortsprecher Joachim Hinz.

Zwar nicht bei Voith Paper angestellt, aber dennoch entscheidend für die Produktion der Bügelmaschine sind Stapelfahrer, Kantinenmitarbeiter, ein Fensterputzer und Zimmerer. Letzter bauen Transportkisten so, dass die schweren Walzen unbeschädigt transportiert werden können.

(Tasch)
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