Krefeld Berlin zahlt 700 000 Euro für Arbeiten an Bauhaus-Villen

Krefeld · Finanzspritze für Renovierung Haus Lange und Haus Esters.

 Schwerpunkt der Renovierungen an Haus Esters sind Arbeiten an Terrasse, Mauerwerk, Abdichtungen, Beschichtungen und Elektroanlagen.

Schwerpunkt der Renovierungen an Haus Esters sind Arbeiten an Terrasse, Mauerwerk, Abdichtungen, Beschichtungen und Elektroanlagen.

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Die Stadt Krefeld bekommt 700 000 Euro aus einem Topf des Bundesbauministeriums in Berlin. Im Programm "Nationale Projekte des Städtebaus 2015" steht der Betrag für die Renovierung des Denkmalensembles Haus Lange und Haus Esters bereit, teilte die Stadt Krefeld gestern in einer Presseerklärung mit.

Die zwei von Ludwig Mies van der Rohe errichteten Villen stehen exemplarisch für die klassische Moderne. Sie sollen anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Bauhausidee in 2019 mehr in den Blick der Öffentlichkeit rücken. Mit den Fördermitteln soll der dauerhafte Erhalt der Gebäudesubstanz gewährleistet werden.

"Ich sehe dies auch als Belohnung für unser Engagement der vergangenen Jahre. Diese Unterstützung gibt uns jetzt die Möglichkeit, die Häuser Esters und Lange rund 15 Jahre nach der letzten Sanierung mit Blick auf 2019, dem Jahr des 100-jährigen Bauhaus-Bestehens, weitergehend zu sanieren und dieses international bedeutende Ensemble für die Zukunft zu sichern", sagte Baudezernent Martin Linne erfreut. Ein Schwerpunkt der Renovierungsarbeiten richtet sich dabei auf die Terrassen, das Mauerwerk, Abdichtungen und Beschichtungen sowie die Elektroanlagen.

Das einzigartige Villenensemble Haus Lange und Haus Esters des Architekten Ludwig Mies van der Rohe (1886 bis 1969) zählt zu den Höhepunkten des Neuen Bauens in Deutschland und vermittelt auf eindrucksvolle Weise den Bauhaus-Gedanken, der die Einheit von Raum und Subjekt ebenso wie das Zusammenwirken von Geist und Handwerk vorsah. Seit 1955 wird Haus Lange und seit 1981 Haus Esters als Ausstellungshalle für zeitgenössische Kunst durch die Kunstmuseen Krefeld genutzt.

Das Programm "Nationale Projekte des Städtebaus" ist inhaltlich breit aufgefächert, um städtebauliche Projekte mit unterschiedlicher Zielsetzung berücksichtigen zu können. Gefördert werden in diesem Jahr insbesondere Denkmalensembles mit bundesweiter Bedeutung.

(sti)
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