Bedrohtes Naturschutzgebiet in Krefeld Ausbaggerung soll Riethbenden retten

Krefeld · Die Niepkuhlen werden immer trockener. Besonders das Naturschutzgebiet Riehtbenden macht Experten Sorgen. Eine Ausbaggerung des Zulaufs aus der Verberger Kull soll nun helfen. Doch auch hier sinken die Pegel in der Folge weiter.

 Mit einem Bagger wurde der Kanal unter dem Busenpfad hindurch vertieft, so dass das Naturschutzgebiet wieder Wasser bekommt.

Mit einem Bagger wurde der Kanal unter dem Busenpfad hindurch vertieft, so dass das Naturschutzgebiet wieder Wasser bekommt.

Foto: Sven Schalljo

Die Stadt hat eine erste Rettungsaktion für das Feuchtgebiet Niepkuhlen gestartet. In bstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde wurde der Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) tätig und baggerte den unter dem Busenpfad hindurchführenden Graben zwischen Verberger Kull und Riethbenden aus. Die Maßnahme ist abgeschlossen und die Feuchtwiese wieder mit Wasser versorgt. Hintergrund: Vor drei Wochen berichtete die Rheinische Post über eine Initiative von Verberger und Traarer Bürgern und dem Naturschutzbund Deutschland (NABU). Sie forderten, Maßnahmen zu ergreifen, damit die Feuchtwiesen des Naturschutzgebiets Riehtbenden, in dem sich viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten angesiedelt haben, nach Abschaltung der LEG-Pumpen wieder mit Wasser versorgt werden.  Die Stadt reagierte und setzte eine kurzfristige Ortsbegehung an, in der dringender Handlungsbedarf ermittelt wurde.