Millionen-Projekt Baustelle seit 2015: Ostwall-Glasdach soll ab 30. Juli fertiggestellt werden

Krefeld · Der Verursacher der Zusatzkosten für die Nacharbeiten muss wohl von einem Gericht ermittelt werden. Die Stadt geht von einer „rechtlichen Klärung“ des Sachverhalts aus.

(sti) Die Stadt geht offenbar davon aus, den Verursacher für die Kosten der Nacharbeiten am Ostwall-Glasdach von einem Gericht klären zu lassen. Unabhängig davon sollen die Arbeiten ab Montag, 30. Juli, beginnen. Seit 2015 ist das umstrittene Millionen-Dach eine Baustelle. Scheiben, fehlen, Schreiben sind gerissen. Ob die Ursache dafür Konstruktions- oder Montagefehler sind, darüber streiten die Parteien.

Die Stadtverwaltung teilte am Montag mit, dass die „Aufklärung der Verursachung der aufgetretenen Schäden fortgesetzt“ werde. Zu den finanziellen Regelungen stehe nach der Fertigstellung voraussichtlich eine rechtliche Klärung zwischen Stadt, der Baufirma, dem Architekten und der externen Bauüberwachung an. Zwischen der Baufirma und der Verwaltung sei allerdings vereinbart worden, dass die Fertigstellung und damit die vollständige Nutzbarkeit für die Bürgerschaft vor allen anderen Belangen oberste Priorität habe. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich drei Wochen. Nach Fertigstellung des Glasdaches ist ein Reinigungsturnus von mindestens einmal jährlich geplant. Je nach Bedarf ist eine entsprechende Erhöhung des Reinigungsturnus möglich.

Während der Bauphase ist der Ostwall zwischen Alte Linner Straße und Sankt-Anton-Straße für den individuellen Verkehr und die Straßenbahn gesperrt. Der Ostwall ist von der Sankt-Anton-Straße sowie von der Rheinstraße und von der Neue Linner Straße von der Philadelphiastraße kommend nicht mit KFZ befahrbar. Aus der Rheinstraße von Königstraße kommend kann der Ostwall in Richtung Sankt-Anton-Straße befahren werden. Der Verkehr vom Ostwall aus Richtung Bahnhof kommend wird ab der Neue Linner Straße in Richtung Philadelphiastraße geleitet. Der Bereich Ostwall zwischen Neue Linner Straße und Marktstraße in Fahrtrichtung Hauptbahnhof ist ebenfalls für den Individualverkehr nicht erreichbar. Als Ersatz hierfür werden gegenüber vor der „Deutsche Bank“ Stellplätze vorgehalten.

Alle Buslinien und die Linie 044 als Straßenbahnersatz (wegen weiterer Baumaßnahmen im Streckenverlauf) bedienen die Haltestelle Rheinstraße ganz regulär. Die Linie 041 fährt eine Umleitung über die Philadelphiastraße mit zusätzlicher Bedienung der Ersatzhaltestelle „Rheinstraße“ in der Rheinstraße und den Haltestellen „Philadelphiastraße“, „Alte Linner Straße“ und „Krefeld Hbf/Cinemaxx“. Die Haltestelle „Dreikönigenstraße“ entfällt. Die Linien 042/043 fahren eine Umleitung über die Philadelphiastraße mit zusätzlicher Bedienung der Haltestellen „Alte Linner Straße“ und „Krefeld Hbf/Cinemaxx“. Die Haltestellen „Rheinstraße“ und „Dreikönigenstraße“ entfallen. Die Stadtbahnlinie U70/U76 der Rheinbahn fährt bis zur Haltestelle „Dießem“. Zwischen „Dießem“ und „Krefeld Rheinstraße“ wird ein Ersatzverkehr der Rheinbahn eingerichtet.

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