Rußrindenkrankheit Baumpilz bedroht Atemwege: Stadt fällt 24 Berg-Ahorne

Krefeld · Die Bäume werden anschließend verbrannt, damit durch die Sporen keine Menschen gefährdet werden.

 ARCHIV - 13.02.2019, Hessen, Offenbach/Main: Ein mit der Rußrindenkrankheit befallener Ahornbaum zeigt dunkle Flecken. Die Rußrindenkrankheit hat sich nach Einschätzung des Umweltministeriums inzwischen auf Ahornbäume in ganz Hessen ausgebreitet. Foto: Arne Dedert/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

ARCHIV - 13.02.2019, Hessen, Offenbach/Main: Ein mit der Rußrindenkrankheit befallener Ahornbaum zeigt dunkle Flecken. Die Rußrindenkrankheit hat sich nach Einschätzung des Umweltministeriums inzwischen auf Ahornbäume in ganz Hessen ausgebreitet. Foto: Arne Dedert/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Arne Dedert

(RP) Wegen der Trockenheit im vergangenen Sommer und dem Niederschlagsdefizit im Winter und Frühjahr sind 48 Bäume im Bezirk Uerdingen abgestorben beziehungsweise stark von Pilzen befallen. Um die Verkehrssicherheit im direkten Umfeld weiterhin zu gewährleisten müssen die sie gefällt werden. Am Bruchweg, zwischen Friedensstraße und Nikolaus-Groß-Straße, müssen außerdem 24 Berg-Ahorne gefällt werden, da sie alle an der auch für den Menschen gefährlichen Rußrindenkrankheit erkrankt sind. Die Pilzsporen können die Atemwege schädigen. Der Pilz befällt vor allem die heimischen Sorten Berg-, Spitz- und Feldahorn. Diese Bäume werden nach der Fällung verbrannt, damit durch die Sporen keine Menschen gefährdet und keine weiteren Bäume infiziert werden können.

Für die Pflanzung von 24 Bäumen konnte bereits eine positive Entscheidung getroffen werden. An weiteren Standorten werden Nachpflanzungen erfolgen, soweit dies aufgrund der Standortsituation sinnvoll ist. Vor Nachpflanzungen im Straßenbereich muss zunächst durch die Netzgesellschaft Niederrhein geprüft werden, ob Versorgungsleitungen im Boden eine Ersatzpflanzung zulassen. Wegen der Wurzelbildung müssen Mindestabstände eingehalten werden.

Im Bezirk Hüls sind sechs Bäume abgestorben beziehungsweise stark von Pilzen befallen. Um die Verkehrssicherheit im direkten Umfeld weiterhin zu gewährleisten, müssen sie gefällt werden. Das teilt der Kommunalbetrieb Krefeld mit. An den sechs Standorten werden Nachpflanzungen erfolgen, soweit dies aufgrund der Standortsituation sinnvoll ist.

Für den Bereich Hüls ist anzumerken, dass die Trockenheit im vergangenen Sommer und das Niederschlagsdefizit im Winter und Frühjahr weder den Hülser Berg noch das Hülser Bruch bisher sonderlich hart getroffen haben. In diesen Waldgebieten müssen lediglich einzelne Bäume gefällt werden. Der entstehende Freiraum wird durch junge Bäume genutzt. Auch die Straßen- und Parkbäume sowie die Bäume der Grünflächen in Hüls haben zum jetzigen Zeitpunkt nur geringe Schäden davongetragen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort